FC Bayern: Reschke beobachtet Flügelflitzer – kommt Pjanic für Thiago?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Will dem FC Bayern die Treue halten: Thiago @Maxppp

Der FC Bayern bastelt am Kader für die kommenden Jahre. Plötzlich kursieren Gerüchte, dass Thiago im Sommer doch den Hut nehmen könnte. Einen Nachfolger hat der Rekordmeister mit Miralem Pjanic bereits im Blick. Parallel dazu beobachtet Michael Reschke einen hochinteressanten Flügelflitzer.

Das 0:1 am gestrigen Mittwoch gegen Atlético Madrid offenbarte einmal mehr, dass Thiago meilenweit von seiner Bestform entfernt ist. Einfachste Bälle brachte der technisch so versierte Spanier nicht an den Nebenmann. Vor dem Gegentreffer gab er Saúl Niguez nur Geleitschutz, anstatt ihn in einen Zweikampf zu verwickeln. An seinem Status als absoluter Lieblingsspieler von Pep Guardiola dürfte diese Schwächeperiode nichts ändern. Denn die generelle Extraklasse des Filigrantechnikers steht außer Frage.

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Längst dürfte Guardiola bei Thiago angefragt haben, wie es mit der allgemeinen Bereitschaft für einen Wechsel zu Manchester City aussieht. Offiziell bekennt sich der 25-Jährige zwar zu den Bayern, intern sieht es aber laut ‚kicker‘ anders aus. „Mittlerweile gibt es Hinweise, dass Thiago Pep Guardiola zu Manchester City folgen könnte. Thiago gilt als Lieblingsspieler des Trainers, dessen Bruder Pere Guardiola firmiert obendrein als Thiagos Berater“, berichtet das Blatt in seiner Printausgabe von heute.

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Pjanic als Thiago-Nachfolger?

Dazu passend verstärkt der FC Bayern sein Werben um Miralem Pjanic von der AS Rom. Nach FT-Informationen hat der Rekordmeister offiziell Kontakt zu den Italienern aufgenommen, um sich nach der Verfügbarkeit und dem eventuellen Preis für den bosnischen Spielgestalter zu erkundigen. Walter Sabatini, Sportdirektor und damit Ansprechpartner für die Bayern, beziffert eine mögliche Ablöse auf 40 bis 50 Millionen Euro.

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Es ist also nicht ausgeschlossen, dass an der Säbener Straße im Sommer ein spektakulärer Wechsel über die Bühne geht. Die Freigabe würde Thiago allerdings nur dann erhalten, wenn absehbar wäre, dass Pjanic zu den Bayern wechseln möchte. Aktuell weilen seine Berater in Rom, um über die Zukunft ihres Klienten zu sprechen. Dessen Vertrag bei den ‚Giallorossi‘ läuft noch bis 2018.

Reschke beobachtet Ben Arfa

Eine andere Baustelle im Münchner Kader sind die Flügelpositionen. Weil nicht abzusehen ist, wie lange die verletzungsanfälligen Arjen Robben und Franck Ribéry noch auf absolutem Top-Niveau agieren können, denkt die Sportliche Führung über Verstärkung nach. Wie der ‚kicker‘ berichtet, existiert Interesse an Hatem Ben Arfa. Dem Sportmagazin zufolge besuchte Michael Reschke am vergangenen Freitag das Spiel von OGC Nizza gegen Stade Reims, bei dem Ben Arfa per Elfmeter seinen 17. Saisontreffer markierte.

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Der 29-Jährige, der unter anderem auch bei Paris St. Germain auf dem Zettel steht, entfaltet in dieser Spielzeit endlich sein volles Potenzial. Schon vor knapp zehn Jahren, als er gemeinsam mit Karim Benzema bei Olympique Lyon groß rauskam, wurde er als Jahrhunderttalent gefeiert. Danach allerdings stockte die Entwicklung, auch weil der schnelle Linksfuß mit einigen Verletzungen und Problemen außerhalb des Fußballplatzes zu kämpfen hatte. Das Bonbon: Im Sommer ist Ben Arfa ablösefrei, finanzielles Risiko würde der FC Bayern mit einer Verpflichtung also nicht eingehen.

FT-Meinung: Sich mit der Personalie Pjanic zu beschäftigen, ist aus Sicht der Münchner nur logisch. Natürlich könnte man sich auch einfach gegen den Abgang von Thiago sperren, doch wer weiß, ob der siebenfache Nationalspieler auch ohne Guardiola funktionieren würde – abgesehen davon, dass er momentan ohnehin nach seiner Form sucht. Eine Ben Arfa-Verpflichtung wäre ebenfalls kein dummer Schritt. Nun kommt es vor allem auf das Urteil von Carlo Ancelotti an.

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