1. FC Köln: Turbulente Mitgliederversammlung

von Robin Krüger
1 min.
1. FC Köln @Maxppp

Die Jahreshauptversammlung des 1. FC Köln ging am Mittwochabend mit viel Ärger, jedoch ohne den ganz großen Knall über die Bühne. Wolfgang Overath und Michael Meier bleiben im Amt. Veränderungen wird es wohl trotzdem geben. Dem Vorstand verpassten die wütenden FC-Fans einen heftigen Denkzettel.

Lange hatte Wolfgang Overath im Vorfeld über seine Zukunft beim 1. FC Köln nachgedacht und mit viel Spannung war seine Entscheidung erwartet worden. Als er die Bühne betrat, wurden die vereinzelten Pfiffe durch viel Applaus übertönt. „Ich habe mich selbst gefragt, habe ich noch die Kraft diesen Weg weiter zu gehen? Aber ich stehe hier in der Verantwortung. Wir haben den Weg gemeinsam begonnen, ich will ihn gemeinsam mit euch fortsetzen. Ich will euer Vertrauen zurück gewinnen“, zitiert die ‚Bild‘ aus der Rede des FC-Präsidenten.

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Deutlich geladener war die Atmosphäre während des Auftritts von Manager Michael Meier. Die Mitglieder forderten seine Entlassung. „Das muss ich erstmal verarbeiten. Ich bin sprachlos“, räumt Meier ein. Immerhin bleibt er im Amt. Doch Overath schränkt ein: „Wir machen uns Gedanken um die Situation des Sportdirektors und um Michael Meier. Wir werden da etwas machen.“ Mutmaßlich bekommt der bisherige Manager jemanden an die Seite, der die sportlichen Entscheidungen trifft.

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Overath kündigt an: „Der FC steht über allen Dingen! Die Entscheidungsträger müssen zusammen stehen. Wir müssen beim Verein jeden Stein rumdrehen. Die von uns verabschiedete Leitkultur ist von allen zu leben.“ Den Aufreger gegen Ende der Versammlung verhinderte er damit nicht. Die Entlastung des Vorstands, oftmals eine reine Formalität, scheiterte. 520 positiven Stimmen standen ganze 1317 negative gegenüber. „Da muss ich erst einmal eine Nacht drüber schlafen. Dann schaue ich weiter“, so ein deprimierter Präsident im Anschluss. Die Mitgliederversammlung haben die Offiziellen überstanden, die Unruhe bleibt.




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