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FT-Exklusiv: BVB-Gedankenspiele zum Reus-Erbe

von Tobias Feldhoff
2 min.
Marco Reus kann den BVB dank einer Ausstiegsklausel im Sommer verlassen @Maxppp

Bei Borussia Dortmund sind sich alle Verantwortlichen bewusst, dass die Chancen auf einen Verbleib von Marco Reus nicht gerade prächtig sind. Die Folge: Die Scouts forschen nach potenziellem Ersatz auf internationalem Top-Niveau.

So ganz hat man die Hoffnungen bei Borussia Dortmund noch nicht begraben, dass Marco Reus noch weitere Jahre seine Extraklasse für die Schwarz-Gelben auf den Rasen zaubern wird. Doch Fakt ist: Dank einer Ausstiegsklausel darf der 25-Jährige im Sommer für 25 Millionen Euro den Verein wechseln. Und sportliche Argumente für einen Verbleib liefert der BVB zurzeit nicht. Ganz abgesehen davon, dass Jürgen Klopp die Meinung vertritt, ein Spieler dürfe seinen Wechselwunsch nicht von einer einzigen Saison ohne Champions League-Teilnahme abhängig machen.

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Aus Sicht der Borussia wäre es also fahrlässig, sich nicht schon jetzt auf dem Markt nach potenziellen Nachfolgern umzusehen – selbst wenn Kevin Kampl sicherlich auch als Vorgriff auf das Reus-Erbe zu verstehen ist.

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Schürrle und Mirallas im Visier

Der Fokus der Dortmunder Scouts richtet sich nach Informationen von FussballTransfers derzeit hauptsächlich auf André Schürrle vom FC Chelsea und auf Kevin Mirallas, der beim FC Everton in Lohn und Brot steht. Beide wären fußballerisch erstklassige Alternativen, doch vor allem im Fall von Schürrle sprechen viele Indizien dafür, dass der Spieler schon im Winter auf den Markt kommt.

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Hintergrund ist das Interesse der ‚Blues‘ an Juan Cuadrado vom AC Florenz. Der kolumbianische Rechtsaußen ist der erklärte Wunschspieler von José Mourinho, wäre aber unter Berücksichtigung des Financial Fairplay nur zu verpflichten, wenn Chelsea in der gleichen Transferperiode noch mindestens einen Spieler abgibt. Neben Teamkollege Mohamed Salah auch Schürrle als Verkaufskandidat.

Dass der BVB schon im Winter für den deutschen Nationalspieler die erforderlichen rund 20 Millionen Euro bietet, ist jedoch ausgeschlossen. Unter Umständen könnte Schürrle also im kommenden Sommer nicht mehr zur Verfügung stehen, sofern Mourinho den Cuadrado-Deal in der laufenden Transferperiode durchziehen möchte. Als weiterer Interessent an Schürrle galt der VfL Wolfsburg.

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Mirallas ein Klasse-Spieler mit viel Tempo

Deutlich günstiger als Schürrle wäre der Belgier Mirallas. Dessen Vertrag in Everton läuft 2016 aus. Wollen die ‚Toffees‘ noch eine angemessene Ablöse kassieren, wäre nach dieser Saison die letzte Gelegenheit.

Fußballerisch verfügt Mirallas über ähnliche Qualitäten wie Schürrle. Der 27-Jährige ist pfeilschnell, kommt mit Vorliebe über den linken Flügel und zieht über seinen starken rechten Fuß nach innen, kann aber auch auf Rechtsaußen wirbeln. Dabei verfügt der 46-fache Nationalspieler zwar nicht über einen so überragenden Abschluss wie der deutsche Weltmeister, ist aber dafür im Eins-gegen-Eins etwas versierter.

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Komplizierte Prognose

Schon zum jetzigen Zeitpunkt eine verlässliche Aussage darüber zu treffen, wie die Dortmunder im Sommer vorgehen werden, ist utopisch. Schließlich ist noch nicht einmal final gesagt, dass Reus seinen Herzensklub verlassen wird. Tritt der Fall dann am Ende ein, träfe es die Borussia zumindest nicht unvorbereitet.

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