HSV bietet für neuen Innenverteidiger

von Remo Schatz - Quelle: Novosti
2 min.
Milenkovic ist der Turm in der Partizan-Abwehr @Maxppp

Obwohl für den Hamburger SV noch lange nicht feststeht, ob man die Klasse halten kann, bereiten Heribert Bruchhagen und Jens Todt bereits den Sommertransfermarkt vor. Auf der Suche nach einem Innenverteidiger wurde das Duo in Serbien fündig.

Neben Mergim Mavraj, der fest unter Vertrag genommen wurde, schnappte sich der Hamburger SV im vergangenen Winter auch Kyriakos Papadopoulos, der per Leihe von Bayer Leverkusen kam. In seinen ersten Wochen an der Elbe überzeugte der Grieche und soll nach Möglichkeit über den Sommer hinaus in Hamburg bleiben. Da aber die Werkself die Hand drauf hält, schaut sich der HSV bereits nach Alternativen um. Einen vielversprechenden Innenverteidiger haben die Rothosen in Belgrad ausfindig gemacht.

Unter der Anzeige geht's weiter

HSV beobachtet Milenkovic

Nach Informationen des serbischen ‚Novosti‘ wurde der HSV in der serbischen Hauptstadt Belgrad fündig. Genauer gesagt beim hiesigen Klub Partizan. Demnach wollen die Norddeutschen mit Nikola Milenkovic das derzeit größte Klubtalent in die Bundesliga lotsen.

Lese-Tipp Polzin schwört dem HSV die Treue

In Banjica waren viele Spielerbeobachter. Gut möglich, dass unter ihnen welche aus Hamburg waren“, lässt Partizan-Sportchef Ivica Iliev durchblicken, dass die Hamburger am vergangenen Sonntag beim Stadtderby gegen FK Rad (1:0) zu Gast waren, „die Tatsache, dass wir im Winter ein Angebot aus Anderlecht in Höhe von vier Millionen Euro auf dem Tisch hatten, zeigt, in welche Richtung der Verkauf von Milenkovic gehen wird.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der 19-Jährige spielt beim früheren Armeeklub seine erste Profisaison und sorgt schon jetzt für Furore. In der Innenverteidigung ist der Youngster gesetzt und kam bislang auf 21 Pflichtspieleinsätze. Im vergangenen September wurden die herausragenden Leistungen mit dem Länderspieldebüt belohnt. Der 1,95 Meter große Milenkovic ist in der Luft nahezu unüberwindbar und überzeugt zudem mit einer für seine Größe überraschenden Grundschnelligkeit. Wie fast jeder Verteidiger seiner Altersklasse muss er aber noch in puncto Spieleröffnung dazulernen.

4,5-Millionen-Offerte abgegeben

Der HSV ist dennoch überzeugt und will wohl schnell Nägel mit Köpfen machen. Eine Offerte über 4,5 Millionen Euro soll daher bereits auf dem Tisch liegen. Den Zuschlag wird der Bundesligist damit aber vorerst nicht erhalten. Dass Juventus Turin ebenfalls Interesse signalisiert, ist kein Geheimnis.

Unter der Anzeige geht's weiter

Ebenso wie RSC Anderlecht, das nach der winterlichen Absage im Juli erneut sein Glück versuchen wird. Zudem pflegen die Belgier erstklassige Kontakte in die serbische Hauptstadt. Bereits 2013 holte man mit Aleksandar Mitrovic das damals größte Klubtalent. Für fünf Millionen Euro gekommen zog der Stürmer zwei Jahre später für fast das vierfache weiter zu Newcastle United. Ganz zur Freude von Partizan, das mit 20 Prozent beteiligt wurde und so zweimal abkassieren konnte.

FT-Meinung

Wunschdenken

In Serbien rechnet kaum einer damit, dass Milenkovic über den Sommer hinaus für Partizan auflaufen wird. Zu groß sind die Wellen, die die herausragenden Leistungen des Innenverteidiger-Juwels schlagen. Zudem kann der Hauptstadtklub die Millioneneinnahmen kaum ausschlagen. Dass das größte Talent Serbiens seine Zelte in Hamburg aufschlägt, ist allerdings nur schwierig vorstellbar. Mit Juve hat bereits ein Topklub sein Interesse hinterlegt. Spätestens wenn die Wellen die britischen Inseln erreichen, ist der HSV wohl aus dem Rennen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter