Hunt: Die Premier League ruft

von Lukas Heimbach
2 min.
Aaron Hunt @Maxppp

Trotz des 1:0-Sieges am 17. Spieltag gegen Bayer Leverkusen läuft es diese Saison alles andere als rund bei Werder Bremen. Einer der wenigen Lichtblicke ist Aaron Hunt, der immer seine Leistung abruft. Ausgerechnet dessen Abgang droht.

Aaron Hunt ist bei Werder Bremen der wohl stärkste Spieler der Hinrunde. Drei Tore und vier Asissts sind stellvertretend für die Leistung des 27-Jährigen, der stets für sein Team ackert, Torgefahr ausstrahlt und seine Mitspieler gut in Szene setzt. Blicken die Verantwortlichen in Bremen Richtung Sommer, verzieht sich in puncto Hunt die Miene bei Manager Thomas Eichhin und Trainer Robin Dutt. Denn am Saisonende läuft der Vertrag des Leistungsträgers aus.

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Ich werde bei Aaron bis an die Schmerzgrenze gehen, weil er ein enorm wichtiger Spieler für die Mannschaft ist“, gibt sich Manager Thomas Eichin gegenüber dem ‚Weser Kurier‘ kämpferisch. Anfang Dezember hieß es dazu, dass dem Ex-Nationalspieler im Falle einer Vertragsverlängerung das Gehalt, das sich auf rund 2,6 Millionen Euro belaufen soll, gekürzt wird. Zumindest das scheint nach der Eichhin-Aussage vom Tisch. Der Linksfuß hatte zuletzt geäußert, dass er erst im Januar über eine mögliche Vertragsverlängerung sprechen wolle, da er sich „derzeit darauf konzentriere, die schwierige Situation zu bewältigen.

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Er wird sich entscheiden müssen, ob er eine Werder-Ikone werden möchte, eine Art Kultfigur. Oder ob er, und dazu hat er die Klasse, noch einmal wechselt und noch mal sehr, sehr gutes Geld verdient und etwas Neues ausprobiert“, schätzt Eichhin die Situation realistisch ein. Vor allem der FC Southampton und der VfL Wolfsburg sind an den Diensten des 27-jährigen Offensiv-Akteurs interessiert. Hunt-Berater Karlheinz Förster soll bereits Kontakt mit den ‚Saints‘ aufgenommen haben und auch die Tottenham Hotspurs und Newcastle United buhlen um die Dienste des Werderaners.

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England ist eine sehr interessante Liga mit vielen Topklubs. Es ist nicht so, dass ich unbedingt im Ausland spielen muss. Da muss schon alles passen. Aber die Premier League ist mit der Bundesliga die interessanteste Liga“, verkündete Hunt, dessen Mutter Engländerin ist, Anfang des Jahres. Die Entscheidung des Leistungsträgers hängt wohl davon ab, wie sich Bremen in der Rückrunde entwickelt. Tritt die Mannschaft von Robin Dutt sportlich weiter auf der Stelle und mischt Werder weiterhin vielmehr im Abstiegskampf als in europäischen Sphären mit, dürften die Zeichen auf Abschied stehen. Werder-Ikone oder Premier League heißt es für Hunt wohl im neuen Jahr.

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