Kaderplanung 2014/15: FC Bayern heiß auf marokkanischen Lucio

von Lukas Heimbach
2 min.
Bayern München Medhi Amine El Mouttaqi Benatia @Maxppp

Die Rekordsaison des FC Bayern macht der Konkurrenz große Sorgen. Man fürchtet, dass der Rekordmeister auf viele Jahre unerreichbar sein wird. Auf nahezu jeder Position ist man doppelt weltklasse besetzt. Dennoch bleiben die Münchner hungrig und planen den nächsten Coup, um die Ansprüche auf dem allerhöchsten Niveau zu halten.

Rekord, Rekord, Rekord. Im Zusammenhang mit dem FC Bayern München findet dieses Wort in der jüngeren Vergangenheit nahezu erschreckend inflationären Gebrauch – allerdings absolut zu recht. Schließlich haben sich die Bayern das Rekordepurzeln mit beinharter Arbeit verdient. Erst am gestrigen Dienstagabend fiel der nächste. Nahezu spielend tütete der Rekordmeister gegen Hertha BSC seinen 24. Meistertitel ein. Nach nur 27 Spieltagen war dies noch keiner Bundesligamannschaft zuvor gelungen. Nun konzentriert man sich auf DFB-Pokal und Champions League. Im Hintergrund laufen aber die personellen Vorbereitungen für die nächste Saison.

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Laut dem italienischen Transfer-Experten Gianluca Di Marzio haben die Münchner Mehdi Benatia von der AS Rom ins Auge gefasst. Der 26-jährige Innenverteidiger spielt eine bärenstarke Premierensaison in der italienischen Hauptstadt. Bei 13 Gegentoren in 27 Spielen könnte man natürlich meinen, die Bayern hätten keinen Bedarf, aber wie immer sind die Ansprüche in München die höchsten und das aktuelle Leistungsniveau soll langfristig gehalten werden.

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Dante, Jérôme Boateng und zuletzt auch immer öfter Javi Martínez lösen ihren Job im Abwehrzentrum zwar vorzüglich, dennoch schauen sich die Verantwortlichen wohl weiter nach neuem Personal um. Schließlich ist Daniel van Buyten bereits 36 Jahre alt, eine Entscheidung über eine weitere Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags soll nach Saisonende fallen. Bei Holger Badstuber bleibt noch immer abzuwarten, ob der einst so vielversprechende Linksfuß noch einmal beim Deutschen Meister Fuß fassen kann.

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Benatia keine Billig-Lösung

Entsprechend plant man bei den Bayern mit Weitsicht. Benatia gefällt durch sein resolutes, aber meist sehr faires Zweikampfverhalten. Der 26-jährige Hüne verfügt darüber hinaus über ein starkes Stellungsspiel und besticht durch Torgefahr bei Standards. Fünf Tore erzielte er in dieser Saison bereits für die ‚Roma‘.

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Wenngleich der marokkanische Nationalspieler in seinen Aktionen ab und an etwas übermotiviert wirkt, begeht er keine überharten Fouls. Aufgrund seiner physischen Konstitution und seiner dynamischen Ausflügen ins Offensivspiel erinnert der gebürtige Franzose stark an den brasilianischen Ex-Bayernstar Lucio. Nicht von ungefähr haben die ‚Giallorossi‘ die mit Abstand beste Verteidigung der Serie A (15 Gegentore in 29 Spielen).

Erst zu Saisonbeginn kam Benatia für 13,5 Millionen Euro von Udinese Calcio in die ewige Stadt. Dort besitzt er noch einen Vertrag bis 2018. Insofern müssten sich die Bayern um Matthias Sammer, Pep Guardiola und Karl-Heinz Rummenigge schon sehr sicher sein, dass der Franko-Marokkaner der absolut richtige Mann ist – günstig wäre er nämlich sicherlich nicht.

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