M’gladbach: Eberl äußert sich zu Bayern-Gerücht – Kruse-Rückkehr in Arbeit?

von Lukas Hörster
2 min.
Skandinavien im Fokus: Max Eberl @Maxppp

Max Eberl ist als Nachfolger von Matthias Sammer im Gespräch. Einen Wechsel zum FC Bayern schließt der Gladbacher Kaderplaner nicht aus, hat aber zunächst anderes im Sinn. Etwa die Rückholaktion von Max Kruse.

Nach dem Rücktritt von Matthias Sammer ist der Posten als Sportvorstand beim FC Bayern vakant. Borussia Mönchengladbachs Manager Max Eberl hält sich bei seinem Statement zum angeblichen Interesse der Münchener an seiner Person jedoch bedeckt. So sagt der gebürtige Bayer gegenüber der ‚Bild‘: „Es gibt für mich in dieser Sache drei Fakten: Erstens hoffe ich von ganzem Herzen, dass Matthias Sammer wirklich wieder komplett gesund ist. Zweitens habe ich in Gladbach Vertrag bis 2020. Und drittens hat Karl-Heinz Rummenigge gesagt, dass die Stelle sowieso nicht neu besetzt wird.“

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Tatsächlich teilte der Bayern-Boss auf einer Pressekonferenz am vergangenen Montag mit, dass man die Aufgaben Sammers weiterhin unter den verschiedenen Entscheidungsträgern aufteilen wird. Dass die Position ‚Sportvorstand für Lizenzspielerangelegenheiten‘ jedoch in absehbarer Zeit gar nicht mehr besetzt wird, sagte der Vorstandsvorsitzende nicht. Eberl, der beim FC Bayern als Spieler ausgebildet wurde, dürfte sich laut ‚Bild‘ ein derzeit noch nicht vorliegendes Angebot aber auf jeden Fall aufmerksam anhören.

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Kruse in Wolfsburg unglücklich

Bis dahin gilt Eberls volle Konzentration aber weiterhin der Borussia. In Jannik Vestergaard, Mamadou Doucouré, Christoph Kramer, Tobias Strobl und Lászlo Bénes hat der Manager bereits fünf Transfers im Wert von rund 30 Millionen Euro festgezurrt. Zusätzlich gelang ihm die Vertragsverlängerung mit Offensivstar Raffael. Dessen einstiger kongenialer Sturmpartner Max Kruse steht derzeit noch beim VfL Wolfsburg unter Vertrag, ist jedoch vom Training freigestellt. ‚Wölfe‘-Coach Dieter Hecking bestätige unlängst, dass sich der Linksfuß einen neuen Verein suchen dürfe.

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In Gladbach erlebte der ehemalige deutsche Nationalspieler die wohl beste Zeit seiner Karriere. In 77 Pflichtspielen zwischen 2013 und 2015 gelangen Kruse 25 Tore und 23 Assists. Anschließend zog es ihn für zwölf Millionen Euro nach Wolfsburg. In der Autostadt wurde der 28-Jährige jedoch nie glücklich. Sich häufende private Eskapaden ließen sein Standing sinken. Eine Rückkehr nach Gladbach will er daher „nicht ausschließen“, wie er der ‚Rheinischen Post‘ verriet.

Die ‚Bild‘ berichtet derweil, dass Eberl die Rückholaktion des Stürmers in Angriff nehmen könnte. Wolfsburg fordert demnach acht Millionen Euro für Kruse. Geld, das der VfL für den eigenen Umbruch gut gebrauchen kann.

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FT-Meinung: Kruse war in der Saison 2014/15 ein elementarer Baustein der Borussia unter dem damaligen Trainer Lucien Favre. Da dessen Nachfolger einen noch offensiveren Spielstil pflegt, dürfte sich der Angreifer auch unter André Schubert wohlfühlen. Gelingt der ‚Fohlenelf‘ die Qualifikation für die Champions League, ist auch die geforderte Ablöse kein Problem.

Max Eberl wird unterdessen zunächst in Gladbach bleiben. Dass der FC Bayern im kommenden Sommer jedoch einen Anlauf startet, den Erfolgs-Manager an Land zu ziehen, ist naheliegend. Eberl hat seine Qualitäten bereits unter Beweis gestellt und besitzt zudem bayrischen Stallgeruch. Das Gerücht dürfte die Fußball-Welt noch eine Weile begleiten.

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