Lars Lukas Mai erlebte beim FC Bayern eine persönlich recht enttäuschende Saison. Um den Durchbruch im Profibereich zu schaffen, muss wohl eine Luftveränderung her.
Vor etwas mehr als einem Jahr standen die Zeichen bei Lars Lukas Mai klar auf Abschied. Weil der Kapitän der U19 fürchtete, bei den Profis keine Chance auf Einsätze zu bekommen, liebäugelte er mit einem Wechsel.
Doch dann kam der damalige Trainer Jupp Heynckes daher und setzte Mai zum Saisonende gleich zweimal hintereinander über 90 Minute in der Bundesliga ein. Der Innenverteidiger witterte Morgenluft und unterschrieb seinen ersten Profivertrag beim FCB.
Ein Jahr später ist Mai nicht wirklich weiter. Ein Profieinsatz kam unter Niko Kovac nicht hinzu, obwohl der 19-Jährige regelmäßig mit der ersten Mannschaft trainiert. Immerhin stand der Rechtsfuß neunmal im Spieltagskader. Spielpraxis erhielt er aber nur in der A-Jugend (zwei Einsätze) und der U23 (24 Spiele).
Neue, teure Konkurrenz
Im Sommer will Mai den Schritt zum vollwertigen Profi schaffen. Bei den Bayern ist das wohl ein Ding der Unmöglichkeit – insbesondere weil mit Benjamin Pavard und Lucas Hernández gerade erst für 115 Millionen Euro zwei neue Innenverteidiger eingekauft wurden.
Mai muss sich also nach einem neuen Klub umschauen, Alternativen hat der U19-Nationalspieler durchaus. Der ‚Bild‘ zufolge hat Mai „mehrere Anfragen“. Eine davon kommt vom 1. FC Nürnberg, der auf der Suche nach frischem Personal für die anstehende Zweitligasaison ist.
FT-Meinung
PlausibelMai braucht Spielpraxis auf höherem Niveau, die die Bayern ihm nicht geben können. Ein Abschied wäre also folgerichtig. Man kann jedoch davon ausgehen, dass der FCB weiterhin den Zugriff auf Mai behalten will. Entsprechend sind sowohl eine Leihe als auch ein Transfer samt Rückkaufoption vorstellbar. Der Club wäre eine interessante Adresse für den Teenager.
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