Nach Rückkehr in die Heimat: Hertha verhandelt mit Weiser

Am morgigen Freitagabend kehrt Mitchell Weiser zurück in seine Heimat. Mit Hertha BSC gastiert der gebürtige Troisdorfer beim 1. FC Köln. Von 2005 bis 2012 wurde der Flügelflitzer bei den Rheinländern ausgebildet. Dann lockte der große FC Bayern und Weiser ließ sich verführen. Doch auch wenn er in München bestenfalls eine Reservistenrolle spielte, tat es seiner Entwicklung keinen Abbruch.

Denn wer sich bei Bayern nicht durchsetzen kann, ist potenziell immer interessant für die Bundesligakonkurrenz – und finanzierbar. In Weisers Fall entschied sich die ‚Alte Dame‘, das kalkulierbare Risiko einzugehen, den deutschen Juniorennationalspieler von der Isar an die Spree zu schiffen. Ablösefrei wechselte der Rheinländer in die Hauptstadt und unterschrieb bis 2018.

Ausstiegsklausel soll gestrichen werden

Dort übertraf Weiser auf Anhieb die Erwartungen. Vorwiegend hinten rechts, gelegentlich aber auch auf dem offensiven Flügel etablierte sich der Youngster schnell zum Leistungsträger. Das wollen die Herthaner nach dem Gastspiel beim ‚Effzeh‘ honorieren und schon jetzt den bis 2018 datierten Vertrag mit dem 21-Jährigen verlängern. „In Kürze treffen wir uns zu den ersten Gesprächen, wir haben ja keine Eile. Aber mir gefällt es wirklich in Berlin, es passt alles“, verrät Weiser der ‚Bild‘.

Vor allem geht es Hertha wohl darum, die Ausstiegsklausel in Weisers Kontrakt zu streichen. Zu aktuellen Konditionen könnte er Berlin gegen eine geringe Millionensumme im Sommer schon wieder verlassen. Bayer Leverkusen habe schon Interesse angemeldet. Zuletzt deutete Weiser bereits an, dass einer Ausweitung seines Arbeitspapieres nichts im Wege stehen sollte: „Ich habe zwar gerade erst bis 2018 unterschrieben, aber ich bin so happy, kann mir eine Vertragsverlängerung auf jeden Fall vorstellen. Mir gefällt die Stadt, die Truppe ist super, es passt alles.“