Neue Offensivpower: Werder richtet Blick nach Dänemark

von Tobias Feldhoff
2 min.
Alexander Nouri soll beim SV Werder weitermachen @Maxppp

Alexander Nouri hat einen erfolgreichen Start beim SV Werder Bremen hingelegt. Sollte er so weitermachen, wird er eines Tages in die Situation kommen, seine Wünsche für den Transfermarkt äußern zu dürfen. Einen neuen Knipser haben die Werder-Scouts offenbar in Dänemark entdeckt.

Es war ein großer Schockmoment, als Serge Gnabry gegen Bayer Leverkusen kurz vor der Halbzeit das Feld räumen musste. Der bislang so überzeugende Neuzugang reihte sich damit ein in die Riege der verletzten Bremer Offensivspieler. Auch die als absolute Führungsfiguren eingeplanten Claudio Pizarro und Max Kruse zählen seit längerem dazu.

Unter der Anzeige geht's weiter

Dass seit Wochen mit Izet Hajrovic und Ousman Manneh zwei Offensivspieler auf dem Platz standen, die unter Viktor Skripnik keine Perspektive hatten, ist einerseits eine nette Geschichte, aber letztlich auch aus der Not heraus geboren. Denn wie wahrscheinlich wäre es wohl gewesen, dass Alexander Nouri den 19-jährigen Manneh in die Startelf beordert, wenn alle Stars fit gewesen wären.

Lese-Tipp HSV-Talent Coulibaly unterschreibt bei Werder

Namhafte Konkurrenz

Sollte Gnabry am Wochenende gegen RB Leipzig ausfallen, stellt sich der Werder-Angriff fast von selbst auf – auch weil Aron Jóhannsson, Lennart Thy und Nachwuchshoffnung Johannes Eggestein momentan keine wirklichen Alternativen sind. Es ist also wenig überraschend, dass der SV Werder die Augen offenbar nach einem weiteren Stürmer offenhält. Unter anderem wandert der Blick nach Dänemark. Dies berichtet die hiesige Zeitung ‚Ekstrabladet‘. Dort heißt es, dass die Grün-Weißen neben anderen Klubs zu den Interessenten an dem 20-jährigen Marcus Ingvartsen vom FC Nordsjaelland zählen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der dänische U21-Nationalspieler ist ein großes Talent. Auch der AC Mailand, Juventus Turin, die PSV Eindhoven, OGC Nizza, der FC Everton und der FC Brügge haben den Youngster ins Visier genommen. „Es ist definitiv mein Ziel, ins Ausland zu wechseln. Aber es ist schwierig zu sagen, wann dies passieren wird. Zurzeit konzentriere ich mich darauf, was auf dem Feld passiert“, sagt Ingvartsen über seine Situation.

Der schnelle Linksfuß ist das größte Talent seiner Altersklasse in Dänemark. Acht Treffer in ebenso vielen U21-Partien für Danish Dynamite sprechen für sich. Sein Vertrag bei Nordsjaelland läuft noch bis 2018. Spätestens im kommenden Sommer wird es den Angreifer aller Voraussicht nach in eine stärkere europäische Liga ziehen. Ob dann ein Wechsel nach Bremen in Frage kommt, wird vor allem von der personellen Situation an der Weser abhängen. Sollte Pizarro seine Schuhe 2017 an den Nagel hängen, bestünde großer Bedarf.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter