Paukenschlag: BVB bastelt an Götze-Rückkehr

von Tobias Feldhoff
2 min.
Flüchtet Mario Götze zum früheren Mentor nach Liverpool @Maxppp

Als Mario Götze den BVB 2013 in Richtung FC Bayern verließ, grenzte das für viele schwarz-gelbe Anhänger an Hochverrat. Verziehen haben sie ihrem einstigen Liebling den Schritt zum Rivalen bis heute nicht. Dennoch basteln die Vereinsbosse offenbar an einer Rückkehr.

Mario Götze wird den FC Bayern München im Sommer nach drei äußerst wechselhaften Jahren verlassen. So viel scheint seit Wochen festzustehen. Daran rüttelt wohl auch der bevorstehende Trainerwechsel hin zu Carlo Ancelotti nichts, denn an eine Vertragsverlängerung ist zurzeit nicht zu denken. Und eine solche wäre nach aktuellem Stand Voraussetzung dafür, dass Götze bleibt. So aber spricht ein Jahr vor Vertragsende alles für einen Abschied.

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Bislang schien es, als würde es den Finaltorschützen aus Rio in die englische Premier League ziehen. Dort lockt sein Ex-Coach Jürgen Klopp, der allerdings bis auf Geld und tolles Flair wenig zu bieten hat. Den Sprung in die Champions League wird der FC Liverpool nicht mehr packen und auch die Europa League-Plätze sind ein gutes Stück entfernt.

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BVB bastelt an Götze-Rückkehr

Plötzlich meldet offenbar Borussia Dortmund Ambitionen im Poker um Götze an. Laut Informationen der ‚Bild‘ beschäftigt man sich in der Chefetage der ‚Schwarz-Gelben‘ „ernsthaft mit einem Comeback“ des Edeltechnikers, der 2013 für 37 Millionen Euro von der Strobelallee an die Säbener Straße gewechselt war. „Erste Sondierungen mit dessen Klub Bayern sollen bereits stattgefunden haben“, berichtet die ‚Bild‘ weiter.

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Offiziell hatten die Vereinsbosse der Borussia vor einigen Tagen abgewunken, was eine mögliche Rückkehr das einstigen Publikumslieblings und mittlerweile von vielen Fans verschmähten „Judas“ betrifft. „Wir sollten uns mit realistischen Dingen beschäftigen, da gehört eine Rückkehr von Mario aus verschiedenen Gründen nicht dazu“, sagte Hans-Joachim Watzke über das Thema.

Nuri Sahin oder Shinji Kagawa – der BVB hat durchaus Erfahrung mit Rückkehrern, die den Klub einst auf der Suche nach dem maximalen Erfolg verließen. Beide kehrten geläutert zurück und spielen im Dortmunder Kader wieder eine wichtige Rolle. Ähnlich könnte es auch mit Götze laufen, doch die Voraussetzungen sind deutlich komplizierter.

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FT-Meinung: Finanziell wäre ein Transfer aus Sicht des BVB stemmbar. Angesichts der geringen Restlaufzeit des Vertrags sollte Götze deutlich günstiger sein als vor drei Jahren. Das wesentlich größere Problem für die Dortmunder bestünde darin, die eigenen Anhänger zu besänftigen. Zur Erinnerung: Die Enttäuschung schlug damals in blanke Wut um. Bei jedem Aufeinandertreffen der beiden Klubs wurde Götze gnadenlos ausgepfiffen. Klar ist: Watzke und Co. müssten einen wohldurchdachten PR-Schachzug austüfteln, um den Deal in ein positives Licht zu tauchen. Sollte Götze sportlich überzeugen – so viel ist sicher – wäre der einstige Verräter schnell wieder der große Held.

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