RB-Interesse an Ginter & Kimmich: So stehen Rangnicks Chancen

von Remo Schatz
2 min.
Ralf Rangnick will Joshua Kimmich zurück @Maxppp

Ralf Rangnick verfolgt mit RB Leipzig ein klares Ziel. Der Emporkömmling soll auf lange Sicht zum Bayernjäger aufsteigen und darüber hinaus ein Profil erhalten. Teil dieses Profils ist es, den Kader mit deutschen Nationalspielern zu spicken. An einem DFB-Duo bekundet Rangnick ganz unverhohlen Interesse.

Bereits im vergangenen Jahr buhlte Ralf Rangnick um Matthias Ginter. Der Innenverteidiger war bei Borussia Dortmund zu Beginn der Saison 2015/16 die Entdeckung auf der Rechtsverteidigerposition. Zum Ende der Spielzeit musste der Defensivallrounder aber häufig zuschauen. Der BVB legte dennoch ein Veto ein und ließ Ginter im Sommer nicht ziehen.

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Für die kommende Transferperiode plant Rangnick offenbar einen erneuten Angriff. „Es ist ein Spieler, der von der Mentalität her gut passen würde. Er ist nach Dortmund gegangen, um sich zu entwickeln. Ob das bei uns passen würde, müssen wir sehen. Aber er steht ja nicht nur bei uns auf dem Zettel“, nahm Rangnick im gestrigen ‚Sport1-Doppelpass‘ kein Blatt vor den Mund.

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Ginter-Transfer nicht ausgeschlossen

Im Vergleich zum vergangenen Sommer haben sich die Chancen der Sachsen mit Sicherheit verbessert. Aller Voraussicht nach wird der Aufsteiger im kommenden Jahr mindestens in der Europa League an den Start gehen. Und beim BVB bekommt Ginter ab dem Sommer mit Ömer Toprak einen weiteren Konkurrenten vor die Nase gesetzt. Da der 23-Jährige nach wie vor schwankende Leistungen abliefert, könnten die Schwarz-Gelben den Avancen aus Leipzig nachgeben.

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Als weiteren Wunschspieler nennt Rangnick Joshua Kimmich. Der einstige Lieblingsspieler von Pep Guardiola spielt unter Carlo Ancelotti derzeit kaum noch eine Rolle. In den vergangenen Wochen kam der 22-Jährige nur noch sporadisch zum Einsatz. „Fakt ist, dass ich damit natürlich nicht zufrieden bin, dass es nicht mein Anspruch ist und dass ich es ändern möchte“, machte der Youngster am Samstag seinem Ärger Luft.

Rangnick liebäugelt mit Kimmich-Rückkehr

Rangnick beobachtet den Unmut des früheren RB-Profis wohl nur zu gerne. „Seine Situation ist nachvollziehbar schwierig. Letztes Jahre hatte er einen Trainer, der ihn unbedingt wollte. Jetzt spielt er nicht mehr die große Rolle“, legte der Manager den Finger in die Wunde und wollte eine Rückholaktion nicht ausschließen: „Jo ist zu Bayern gegangen, weil es für ihn der nächste Schritt war. Zu dem Zeitpunkt waren wir noch in der zweiten Liga. Ob eine Rückkehr realistisch ist, hängt davon ab, ob Jo sich sowas vorstellen kann, oder ob Bayern sowas überhaupt machen würde.“ In weiser Voraussicht ließ Rangnick den Kontakt nie abreißen: „Wir schreiben uns ab und zu, wenn mal ein Geburtstag ist oder er getroffen hat.

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Auch wenn Kimmich bei den Bayern nicht mehr gesetzt ist, ist ein Abschied im Sommer gen Leipzig kaum denkbar. Die Bayern werden sicher nicht den kommenden Konkurrenten um die Meisterschaft stärken wollen. Sollte Ancelotti aber tatsächlich keine Verwendung für den Nationalspieler haben, müssen sich die Bayern Gedanken machen. Wahrscheinlich ist aber, dass Kimmich für das Erbe von Philipp Lahm als Rechtsverteidiger vorgesehen ist. Zumindest im kommenden Sommer ist daher ein Abschied unwahrscheinlich.

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