Rummenigge enthüllt: So reagierte Ancelotti auf seine Entlassung

Das 0:3 gegen Paris St. Germain war der letzte Tropfen, der das Fass für die Bayern-Verantwortlichen zum Überlaufen brachte. Carlo Ancelotti war für Karl-Heinz Rummenigge und Co. nicht mehr tragbar. Übel nahm der Italiener dem Vorstandsvorsitzenden die Entlassung aber nicht. Rummenigge berichtet gegenüber ‚Sky‘ von der Unterhaltung, in der er Ancelotti über sein Aus beim Rekordmeister informierte.

„Als ich das Gespräch am Donnerstag nach dem Paris-Spiel geführt habe: das war natürlich nicht angenehm – kann man sich ja vorstellen. Zum Schluss ist er (Ancelotti, Anm. d. Red.) aufgestanden, hat dann gesagt: ‚Ok, du bist nicht mehr mein Boss, aber du bleibst mein Freund.‘ Ich glaube, das spiegelt die ganze Sache ganz gut wider“, schildert Rummenigge.

Im Fußball-Geschäft wieder Fuß zu fassen, wird Ancelotti wohl nicht schwerfallen. Interessen gibt es wie Sand am Meer. Die Gerüchte erstrecken sich über Engagements bei Topklubs wie dem FC Chelsea, finanziell attraktiven Aufgaben in China bis hin zu Jobs als Nationaltrainer.

Ancelotti wollte keinen Lewa-Backup

Ein anderes Thema, das die Münchner dieser Tage beschäftigt, ist ein (nicht vorhandener) Schattenmann für Robert Lewandowski. Trotz der bitteren Erfahrung im Champions League-Viertelfinale gegen Real Madrid, als der Ausfall des Polen nicht kompensiert werden konnte, legten die Bayern im Sommer nicht nach – auch wegen Ancelotti.

Rummenigge verrät: „Am Ende des Tages hat der Trainer auch gesagt: Lewandowski, Müller als Backup, der ja auch auf der Neun spielen kann, immerhin ist er ja Weltmeister 2014 auf dieser Position geworden, das war ihm genug.“

Diese Sichtweise teilt man zumindest Stand heute nicht mehr geschlossen an der Säbener Straße. Sportdirektor Hasan Salihamidzic kündigte bereits an, dass man Ausschau hält nach einer möglichen Sturm-Verstärkung für den Winter.