Xhaka zu Gladbach: "Wäre enttäuscht, wenn es nicht klappt"

Max Eberl hat alle Hände voll zu tun. Der Manager des Überraschungsteams Borussia Mönchengladbach muss zum einen aufpassen, dass seine Mannschaft nicht auseinanderfällt. Zum anderen braucht Eberl Ersatz für die bereits feststehenden Abgänge. Im Fall von Roman Neustädter scheint er sich festgelegt zu haben. Granit Xhaka soll den baldigen Neu-Schalker ablösen.

Mit dem Spieler sind sich die ‚Fohlen‘ längst einig. „Für mich ist alles geregelt“, verrät Xhaka der ‚Basler Zeitung‘, verweist jedoch auf seinen derzeitigen Arbeitgeber FC Basel: „Jetzt ist es an den Klubs.“ Und dort ist eine Einigung derzeit nicht in Sicht, zu groß sind die Unterschiede in den Vorstellungen bezüglich der Ablösesumme. Xhaka drückt die Daumen: „Ich wäre schon enttäuscht, wenn es nicht klappen sollte.“

6,5 Millionen Euro soll Gladbach geboten haben, was weit unter der Schmerzgrenze der Schweizer liegt. Schon im Januar scheiterte der Hamburger SV mit angeblich sieben Millionen Euro. Dem Vernehmen nach plant Basel mit einer zweistelligen Summe, insbesondere vor dem Hintergrund der Reus-Ablöse, die Gladbach klingende Kassen beschert hat. 17,5 Millionen Euro ließ sich Borussia Dortmund den Nationalspieler kosten. Hinzu kommen die Einnahmen aus dem internationalen Geschäft, womöglich sogar der Champions League.

Geld, das Eberl in wenigstens drei bis vier vielversprechende Neuzugänge investieren will, um die Borussia in der Breite qualitativ stark aufzustellen. Zumal Ausnahmeakteure wie Reus für Vereine wie Gladbach ohnehin nicht 1:1 zu ersetzen sind. Entsprechend zurückhaltend agiert der Manager, der neben Reus und Neustädter wohl auch Abwehrchef Dante ersetzen muss. Der Brasilianer wechselt aller Voraussicht nach unter Wert für festgeschriebene 4,7 Millionen Euro zu Bayern München.