Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (3/9): Bayern und Kaiserslautern

von David Hilzendegen
2 min.
Bayern München @Maxppp

Der Wintertransfermarkt ist seit dem 31. Januar dieses Jahres geschlossen. Damit ist die letzte Möglichkeit für die Vereine der Bundesliga verstrichen, auf der Zielgeraden noch einmal nachzubessern, um die eigenen Saisonziele zu erreichen. FussballTransfers gibt einen Überblick über die Aktivitäten in der höchsten deutschen Spielklasse.

Heute: Bayern München & 1. FC Kaiserslautern




Bayern München:

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Zugänge: Lange Zeit schien es, als bliebe der FC Bayern nach dem Sommer auch im Winter ohne Neuzugang. Leighton Baines, Domenico Criscito, José Bosingwa – keiner der Außenverteidiger-Kandidaten erfüllte die Anforderungen oder war zu haben. Schließlich kam ein defensiver Mittelfeldspieler, der links hinten aushelfen kann. Die TSG Hoffenheim bekam 17 Millionen Euro für Luiz Gustavo. Im Gegenzug verließen einige Spieler die Säbener Straße.

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Abgänge: David Alaba ging leihweise in den Kraichgau, wo er groß aufspielt. Die Bayern denken darüber nach, den am Saisonende auslaufenden Leihvertrag um ein zusätzliches Jahr zu verlängern. Keine Zukunft mehr hatte Mark van Bommel, dessen Vertrag am Saisonende ausgelaufen wäre und den Gustavo in naher Zukunft ersetzen soll. Der Niederländer schloss sich nach langem Geschachere durch seinen Berater Mino Raiola dem AC Mailand an. Im Unfrieden mit Trainer Louis van Gaal flüchtete Martín Demichelis zum spanischen Abstiegskandidaten FC Malága. Ebenfalls nicht mehr gebraucht wurde Edson Braafheid, der wie Alaba bei der TSG Hoffenheim unterschrieb.

Fazit: Die Verpflichtung von Luiz Gustavo war ebenso überraschend wie der plötzliche Abgang von Mark van Bommel. Der Niederländer war immerhin Kapitän des Rekordmeisters, nicht wenige Fans hätten dem 33-Jährigen einen würdigeren Abschied gegönnt. Bislang gibt der Erfolg der Entscheidung der Bayern Recht. Der Rekordmeister ist auf dem aufsteigenden Ast und rückt immer näher an den zweiten Platz heran.




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1. FC Kaiserslautern

Zugänge: Die Pfälzer griffen zweimal auf dem Transfermarkt zu. Für die schwächelnden Außenbahnen, auf denen Trainer Marco Kurz kein gleichstarkes Pendant zu Ivo Iličević zur Verfügung stand, kam Adam Hlousek von Slavia Prag. Der Tscheche gilt als eines der größten Talente seines Landes, was er aufgrund mangelnder Spielpraxis und der kurzen Zeit in Kaiserslautern bislang noch nicht unterstrich. Aus Leverkusen kam Lucas, ein brasilianischer Innenverteidiger, der eine Investition in die Zukunft darstellt. In dieser Saison wird der 18-Jährige voraussichtlich noch kein Spiel für die Pfälzer bestreiten. Beide Spieler kamen auf Leihbasis, versehen mit einer Kaufoption.

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Abgänge: Obwohl der FCK weder Anel Džaka noch Dario Damjanović oder Ricky Pinheiro Steine in den Weg legen würde, verbuchten die Pfälzer keinen Abgang in der Winterpause.

Fazit: Die klammen Finanzen verhindern große Sprünge auf dem Transfermarkt. Vorstandschef Stefan Kuntz vertraut auf junge, relativ unbekannte Spieler wie Hlousek. Was im Abstiegskampf durchaus ein Risiko darstellt, zumal sich Hlousek erst vor Kurzem von einer schweren Verletzung erholt hat. Immerhin gelang es Kuntz, Kaufoptionen zu erstehen, um bittere Abgänge wie zuletzt Sidney Sam, verhindern zu können.




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