1. FC Köln: Ergreift Podolski die Flucht?

von David Weiss
1 min.
1. FC Köln Lukas Podolski @Maxppp

Eine der ersten Entscheidung, die Ståle Solbakken als neuer Trainer des 1. FC Köln traf, hätte kaum kontroverser sein können: Er nahm Lukas Podolski die Kapitänsbinde. Die Fans des FC fragen sich ängstlich, wie der Nationalspieler mit der Demütigung umgeht. Verlässt Podolski die Domstadt?

Der 1. FC Köln ist kein normaler Verein für Lukas Podolski. Der Nationalspieler könnte sich den Klub in Deutschland, für den er spielen möchte, wohl aussuchen, doch gab es nach seinem Abenteuer beim FC Bayern München für Podolski eigentlich nie einen Zweifel: Sein Herz hängt an den ‚Geißböcken‘. Umso stolzer war der 26-Jährige, als er in der letzten Saison die Kapitänsbinde erhielt.

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Neu-Trainer Ståle Solbakken nahm ihm dieses Amt wieder. Gleich aus mehreren Gründen fand diese Entscheidung viel Beachtung: Zum einen erhielt Podolski nicht einmal das Vize-Amt, zum anderen wählte der Coach ausgerechnet Pedro Geromel als Nachfolger, der in den letzten Tagen mehr als deutlich machte, dass er seine Zeit am Rhein für beendet hält.

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Podolski ist sichtlich von der Entscheidung getroffen, die Mannschaft des FC nicht länger anführen zu dürfen. „Natürlich bin ich enttäuscht, unter anderem über die Art und Weise, wie der Verein in den letzten Wochen mit diesem Thema umgegangen ist. Das hat aus meiner Sicht allen Beteiligten nur geschadet“, erklärt der Angreifer in der ‚Bild‘. „Ich kann die Gründe nicht zu 100 Prozent nachvollziehen“, fügt er auf seiner ‚Facebook‘-Seite an. Müssen die Anhänger der Kölner fürchten, dass Podolski aus Frust sogar geht?

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Diesem Gedanken tritt der Nationalspieler vehement entgegen: „Ich werde die Entscheidung respektieren und professionell damit umgehen. Schließlich habe ich eine Verpflichtung gegenüber der Mannschaft, den Fans und der Stadt!“ Klar ist bereits jetzt: Sollte Solbakken als Trainer scheitern, werden alle Experten ihre Erklärung mit dem Satz „Mit der Entmachtung von Podolski fing es an“ einleiten. Doch der Sonderrolle Podolskis in Köln dürfte sich der norwegische Trainer bei seiner Entscheidung bewusst gewesen sein.




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