Trotz Bayern-Interesse – Slomka will vorzeitig verlängern

Seit Mirko Slomka im Winter 2010 das Zepter bei Hannover 96 übernahm, führt der Weg der Niedersachsen steil nach oben und weg vom langjährigen Image der grauen Maus. Dem geglückten Klassenerhalt 2010 ließ der Trainer mit seinem Team binnen zwei Jahren zwei Europa League-Teilnahmen folgen. Seine Erfolge sind auch im Süden der Republik nicht unbeachtet geblieben.

Bereits seit geraumer Zeit wird der 44-Jährige als Nachfolger von Jupp Heynckes bei Bayern München gehandelt. Da erscheint es nur logisch, dass Hannover den im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag des Erfolgsarchitekten schnellstmöglich vorzeitig verlängern will. „Für uns wird es natürlich schwieriger, wenn Bayern ihn anruft und sagt: Warte mal ab, wir wollen dich verpflichten. Nach jetzigem Stand denke ich aber, dass er bleibt“, schätzt 96-Präsident Martin Kind in der ‚Sport Bild‘ die Lage realistisch ein.

Hannovers Boss stehe derzeit im täglichen Austausch mit seinem Trainer. „Über Bayern haben wir gar nicht gesprochen“, verrät Kind, „weil wir selbst ein guter Verein sind und auch ein gewisses Selbstvertrauen haben.“ Dennoch scheint die Ehe zwischen Slomka und 96 keine auf ewige Dauer zu sein. Das weiß auch Kind. Zuletzt wurde der Coach gar mit der DFB-Elf in Verbindung gebracht – als Nachfolger Joachim Löws.

„Das wundert mich nicht. Wenn der DFB ihn tatsächlich haben will, wird das schwierig für mich und Hannover 96. Aber das sind zurzeit nur Spekulationen. Er wird bleiben“, bekräftigt Kind im ‚Express‘. Unterstützung erhält er dabei von Slomka höchstpersönlich. „Ich kann Hannover 96 jetzt nicht einfach so im Stich lassen“, macht der Coach bei ‚Sky Sports News HD‘ deutlich, seinen Vertrag vorzeitig verlängern zu wollen.