Nouri-Erbe: Um diesen Trainer buhlt Werder

von Tobias Feldhoff - Quelle: FT-Exklusiv
1 min.
Alexander Nouri musste am Montag seinen Hut nehmen @Maxppp

Seit der Entlassung von Alexander Nouri sondiert Frank Baumann den Trainermarkt. Inzwischen hat der Bremer Sportchef einen Favoriten ausgemacht, der allerdings bei einem Champions League-Teilnehmer unter Vertrag steht.

Florian Kohfeldt ist ein Platzhalter mit Aufstiegschancen. Das hat Frank Baumann am Montag deutlich gemacht. Durch die Blume ließ der Sportdirektor wissen, dass sich der SV Werder Bremen parallel um einen neuen Trainer bemüht, der momentan bei einem anderen Klub das Zepter schwingt. „Wir werden Markt genau beobachten. Es gibt Trainer, die frei verfügbar sind, aber auch welche, die unter Vertrag stehen“, orakelte Baumann.

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FT hat nun in Erfahrung gebracht, wer der Wunschkandidat an der Weser ist. Nach Informationen unserer Redaktion bemüht sich Werder um Raphaël Wicky vom FC Basel. Der 40-jährige Schweizer hat den eidgenössischen Serienmeister im Sommer übernommen und dem Team nach anfänglichen Schwierigkeiten eine attraktive und temporeiche Spielweise eingeimpft. In der Raiffeisen Super League belegt Basel zurzeit hinter den Young Boys Bern den zweiten Rang.

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Bremer Vergangenheit

Bei den Grün-Weißen ist Wicky ein alter Bekannter. Zwischen 1997 und 2001 schnürte der ehemalige Mittelfeldspieler seine Schuhe für Werder. Der berüchtigte Stallgeruch wäre somit vorhanden.

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Hinzu kommt, dass Wicky in Basel eine Spielweise installiert hat, die er fast Eins-zu-Eins nach Bremen übertragen könnte. Der Ballbesitzfußball der vergangenen Jahre ist passé. Stattdessen steht der 40-Jährige für variables Pressing und überfallartiges Umschaltspiel – eine Spielweise, die die Bremer in der vergangenen Rückrunde par excellence praktiziert haben und die zudem auf den aktuellen Kader zugeschnitten ist.

Alles andere als ein Selbstläufer

Ob Baumann den Zuschlag bekommt, ist jedoch fraglich. Wicky steht in Basel noch bis 2019 unter Vertrag und spielt mit seiner Mannschaft in der Champions League. Der Schritt zu einem deutschen Abstiegskandidaten wäre also zumindest gewagt. Gut möglich also, dass Kohfeldt am Ende bleiben darf – sofern er bei seinem ersten Auftritt in Frankfurt am Freitag ein überzeugendes Team auf den Platz bringt.

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