In Liverpool ist die Euphorie nach der Ankunft von Jürgen Klopp ungebrochen. Die Fans sind von Kloppos unkonventioneller und nahbarer Art ebenso begeistert, wie die Profis von den neuen Trainingsmethoden. Die positive Stimmung kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die sportliche Wende ausblieb. Im Winter soll der Kader verstärkt werden. Der Blick des gebürtigen Schwaben richtet dabei erneut auf die Bundesliga.
Einen schlechten Start hatte Jürgen Klopp beim FC Liverpool nicht. Auf drei Unentschieden folgten drei Siege. Darunter der souveräne 3:1-Erfolg gegen den kriselnden FC Chelsea sowie eine wichtiger 1:0-Auswärtssieg in der Europa League bei Rubin Kasan. Gegen die englische Überraschungsmannschaft Crystal Palace verloren die ‚Reds‘ jedoch vor der Länderspielpause (1:2).
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Das Mittelfeldvakuum, das Steven Gerrard nach seinem Sommerwechsel hinterließ, vermochte auch ‚Kloppo‘ nicht zu füllen. Auf der Doppelsechs hinter Adam Lallana, der im offensiven Mittelfeld die Fäden ziehen soll, agieren für gewöhnlich Lucas Leiva und Emre Can. Die große Inspiration geht von der Mittelfeldzentrale jedoch nicht aus. Im Winter will der frühere BVB-Macher daher angeblich den Leitwolf von Borussia Mönchengladbach loseisen.
Laut englischen Medienberichten bereitet der ‚Reds‘-Trainer eine Angebot für Granit Xhaka vor. 28 Millionen Euro ist Klopp demnach bereit, zu zahlen. Die Antwort von Max Eberl dürfte jedoch eindeutig ausfallen. Der Schweizer Mittelfeldmotor verlängerte im Februar bis 2019 und fühlt sich in seiner Rolle als Kapitän – in Abwesenheit des verletzten Martin Stranzl – sichtlich wohl.
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Ausstiegsklausel ab 2017
Bei seiner Vertragsverlängerung sicherte sich Xhaka jedoch eine Hintertür. Demnach enthält der Kontrakt eine Ausstiegsklausel, die dem defensiven Mittelfeldspieler einen Vereinswechsel für die festgeschriebene Ablöse von 30 Millionen Euro ermöglicht. Der Passus wird allerdings erst 2017 aktiv. Neben Liverpool haben auch der FC Arsenal und Atlético Madrid das Interesse am 38-fachen Nationalspieler hinterlegt.
„Solange ich mich in Gladbach wohlfühle, gibt‘s keinen Grund, was zu ändern. Ich bin echt glücklich hier. Wir spielen tollen Fußball – mit der Kapitänsbinde hat sich für mich ein Jugendtraum erfüllt“, versicherte der 23-Jährige zuletzt. Die Premier League wäre fraglos eine Liga, die Xhaka reizen könnte. Bis 2017 hat allerdings die Borussia das letzte Wort.
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