Chelsea einig mit neuem Chefcoach – finale Zustimmung in Kürze

Der FC Chelsea befindet sich in der Premier League in einer prekären Lage. Derzeit rangiert der amtierende englische Meister auf Tabellenplatz zwölf. Die Champions League-Ränge sind meilenweit entfernt. Eine ähnlich desaströse Saison soll um jeden Preis vermieden werden. Ansetzen will man beim Klub von der Insel als erstes auf dem Trainerposten.

Wie die ‚Gazzetta dello Sport‘ am heutigen Dienstag vermeldet, wird Antonio Conte aller Voraussicht nach ab der kommenden Spielzeit den Platz auf der Trainerbank des FC Chelsea übernehmen. Demnach besteht zwischen Conte und den ‚Blues‘ eine grundsätzliche Einigung. Die wichtigsten Vertragsdetails sind bereits abgesteckt. Ein endgültiger Beschluss hängt demnach nur noch von Zustimmung des Klubbesitzers Roman Abramowitsch ab. Dessen Entscheidung soll Mitte März folgen.

Conte ist noch bis Ende Juli als Trainer der italienischen Nationalmannschaft angestellt. Aus diesem Grund lehnte der 46-Jährige auch die Nachfolge von Rafael Benítez bei Real Madrid ab. Der Coach möchte im Sommer mit seinem Land zunächst die Europameisterschaft in Frankreich bestreiten.

Alternativen stehen bereit

Sollte der Conte-Deal doch noch scheitern, hat man an der Stamford Bridge zwei weitere Kandidaten parat. Die italienische Zeitung nennt Diego Simeone und Massimiliano Allegri als Alternativen. Zumindest eine Verpflichtung Allegris erscheint nach derzeitigem Stand unwahrscheinlich. Viel mehr strebt man bei Juventus Turin eine Verlängerung mit dem Fußballlehrer an. „Er macht einen tollen Job. Die Entwicklung hat aber gerade erst begonnen und ich denke, dass wir das fortsetzen können. Wir werden so früh wie möglich eine Verlängerung besprechen“, verkündet Juve-Geschäftsführer Beppe Marotta beim TV-Sender ‚Rai 2‘.

Mannschaft will keinen neuen Trainer

Nach der Entlassung von José Mourinho hatte zunächst Guus Hiddink das Ruder in London übernommen. Der Niederländer wurde jedoch nur mit einem Kontrakt bis Saisonende ausgestattet. Eine langfristige Beschäftigung des 69-Jährigen wurde bislang nicht thematisiert. Beim Team ist Hiddink jedenfalls eine ernsthafte Option. „Ich möchte definitiv, dass er bleibt. Es ist die Entscheidung der Klubführung, aber wenn man uns Spieler fragt, sind 98 oder 99 Prozent für seinen Verbleib“, spricht sich John Obi Mikel im ‚Evening Standard‘ für Hiddink aus. Unter dem ehemaligen Bondscoach kassierte Chelsea erst eine Niederlage. Die Tendenz einer unter Mourinho katastrophal gestarteten Saison zeigt also klar nach oben.