Defensiv-Sorgen: Schnappt sich Klopp ein DFB-Ass?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Jonas Hector will die EM abwarten @Maxppp

Der FC Liverpool taumelt auch unter Jürgen Klopp durch das Niemandsland der Premier League. Im Sommer wollen die Reds den Kader qualitativ aufbessern. In den Fokus ist ein deutscher Nationalspieler gerückt.

Sechs Siege, fünf Unentschieden, sechs Niederlagen – so lautet die bislang doch recht magere Ligabilanz des FC Liverpool, seitdem Jürgen Klopp im Oktober das Traineramt übernommen hat. Gute Ansätze sind wahrlich zu erkennen, vor allem in puncto Offensivspiel zeigt das Team wesentlich mehr Variantenreichtum als noch unter Vorgänger Brendan Rodgers. Was noch fehlt, ist die defensive Stabilität. Allzu oft muss das Team unnötigen Rückständen hinterherrennen oder lässt sich nach einer verdienten Führung noch die Butter vom Brot nehmen.

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Klar ist: Klopp hat an der Anfield Road noch viel Arbeit vor sich, wollen die ‚Reds‘ irgendwann wieder zur absoluten nationalen Spitze gehören. Dazu zählt auch die ein oder andere Neuverpflichtung, die dann im Sommer zur Mannschaft stoßen soll. Ein heißes Thema für die Abwehrreihe ist dabei seit Wochen Innenverteidiger Joel Matip von Schalke 04. Doch der Deutsch-Kameruner ist nicht der einzige Bundesligaspieler, der an der Mersey gehandelt wird.

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Interesse an Hector

Weit oben auf Klopps Wunschliste steht laut einem Bericht der ‚Sun‘ auch Jonas Hector vom 1. FC Köln. Der englischen Zeitung zufolge sind die ‚Reds‘ bereit, umgerechnet rund 13 Millionen für den deutschen Nationalspieler auf den Tisch zu legen. In den Fokus sei der gelernte Linksverteidiger gerückt, weil er nicht nur defensiv, sondern auch in der Vorwärtsbewegung überzeugt. Hinzu komme, dass Hector zuletzt als Sechser einen starken Part spielte und somit flexibel einsetzbar sei, heißt es weiter.

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Dass Begehrlichkeiten da sind, steht außer Frage“, bestätigte Hector-Berater Rainer Derber schon vor einigen Wochen. Bislang lässt Hector allerdings keinen Zweifel daran, dass er seine Zukunft vorerst am Rhein sieht. „Der Plan ist, dass ich hierbleibe. Ich habe einen Vertrag bis 2018. Die Situation ist gut bei uns, die Mannschaft, der Verein generell, sind gut aufgestellt. In allen Belangen hat sich der FC stetig weiterentwickelt“, sagte der 25-Jährige zuletzt.

Sollten bei Jörg Schmadtke lukrative Angebote auf dem Schreibtisch landen, könnte sich die Gemengelage jedoch noch einmal verändern. Schließlich muss man beim ‚Effzeh‘ der wirtschaftlichen Vernunft immer noch den Vorrang geben. Ob für einen Klassemann wie Hector 13 Millionen ausreichen, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Denn insbesondere in den vergangenen beiden Transferperioden ist für deutlich schlechtere Spieler schon wesentlich mehr Geld geflossen.

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