13 Meistertitel mit Manchester United. Über 1000 Pflichtspiele für die Red Devils. Von den Fans offiziell zum besten Spieler der Vereinshistorie gewählt. Es gibt kaum einen Titel, den der Waliser auf Klubebene nicht errungen hat. Und das ohne jemals den Verein zu wechseln. Entsprechend ist es an der Zeit, das Leben des Ryan einmal Revue passieren zu lassen.
Ryan Giggs ist schon jetzt eine lebende Legende. Nicht nur rund ums Old Trafford, sondern in der gesamten Fußballwelt – und wahrscheinlich sogar darüber hinaus. Wer das abstreitet, der hat entweder keine Ahnung von Fußball oder ist womöglich Anhänger des United-Stadtrivalen Manchester City.
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Aufgewachsen im kleinen Örtchen Pentrebane im Westen Cardiffs, zog der heute 39-Jährige im Alter von sechs Jahren mit seiner Familie nach Salford, einem kleinen Vorort von Manchester. Dort wohnt er übrigens noch heute. Sein Vater, Danny Wilson, war professioneller Rugby-Spieler und folgte einem Angebot der Swinton Lions nach England. Giggs, der damals mit bürgerlichem Namen noch Ryan Wilson hieß, hatte kein gutes Verhältnis zu seinem Vater und lebte nach der Trennung seiner Eltern bei seiner Mutter.
Im Alter von zehn Jahren entdeckte Eric Mollander, ein Scout von Manchester City, den begnadeten Linksfuß bei einer Jugendmannschaft in Salford. Zu dieser Zeit durften englische Profiklubs jedoch erst einen Vorvertrag mit Jugendspielern abschließen, sobald diese 14 waren. In Folge dessen bemühten sich die ‚Citizens‘ nach bestem Willen um die Dienste des jungen Walisers. Dennoch blieb ihnen nichts anderes übrig, als geduldig auf den 29. November 1987 zu warten.
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Als es endlich soweit war und Giggs seinen 14. Geburtstag feierte, besuchte Mollander den heutigen Weltstar und seine Mutter voller Vorfreude. Jedoch war der Zug bereits abgefahren. Eine Stunde zuvor war bereits ein Schotte zu Gast, der 25 Jahre später, Ende letzter Saison, seine grandiose Trainerlaufbahn beenden sollte: Es war Alexander Chapman Ferguson – zu jener Zeit noch ohne Ritter-Titel. Giggs hatte bereits unterschrieben, damals noch mit Ryan Wilson.
Seinen ersten Profivertrag unterzeichnete die heutige Legende exakt drei Jahre später bereits mit Ryan Giggs, dem Mädchennamen seiner Mutter. Am 15. August 1992 debütierte er schließlich bei den Profis. Zu Beginn seiner Karriere war er vor allem als schneller, dribbelstarker Linksaußen gefürchtet, wo die Nummer 11 wohl auch ihre größten Spiele machte. Nachdem der dienstälteste Kicker der Premier League mit der Zeit an Schnelligkeit verlor, setzte ihn Ferguson schließlich ins defensive Mittelfeld.
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Seit Beginn seiner Karriere feierte Giggs 13 englische Meistertitel, holte zweimal die Champions League und gewann viermal den FA-Cup. Diese Saison startete der Waliser in seine 23. Saison als Profi. Damit ist er der einzige aktive Spieler, der bereits in der First Division spielte, die 1992 in Premier League umbenannt wurde.
„Es ist etwas peinlich, das zu sagen, aber ich habe zweimal in meinem Leben geweint, als ich einem Spieler zugeschaut habe. Der Erste war Roberto (Baggio), und der Zweite war Ryan Giggs“, verneigt sich auch die italienische Legende Alessandro Del Piero verbal vor dem Weltstar aus Cardiff. Zu Recht.
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