Tauschdeal im Winter: Shaqiri vor Abschied ins Old Trafford?

„Ich will die Spieler bei Bayern München haben, die auch hier spielen wollen. Wenn ein Spieler nicht hier bleiben will, muss er zu einem anderen Verein gehen“, machte Bayern-Trainer Pep Guardiola zuletzt reinen Tisch mit unzufriedenen Akteuren des Tabellenführers, „bis Weihnachten haben wir noch acht wichtige Spiele, in der Winterpause können wir reden.“ Als Favoriten auf einen Abschied werden Pierre-Emile Höjbjerg und Xherdan Shaqiri gehandelt. Während es sich beim dänischen Youngster aber voraussichtlich eher um einen Leihe innerhalb der Bundesliga handelt – der FC Augsburg, Hannover 96 und Borussia Mönchengladbach werden gehandelt – könnte es sich beim Schweizer Nationalspieler um einen dauerhaften Abschied aus der bayrischen Landeshauptstadt handeln.

Der ‚Kraftwürfel‘ wurde jüngst sogar von Trainer Guardiola wegen taktischer Defizite getadelt. Bereits seit Monaten kokettiert der Offensivstar – auch öffentlich – mit einem Wechsel, sollte sich seine Situation beim deutschen Rekordmeister nicht ändern. Zwar erhält der 23-Jährige seine Einsatzzeiten, diese reichen ihm aber längst nicht aus. Allen voran Juventus Turin macht sich Hoffnungen auf Shaqiris Verpflichtung im Winter. Auch der FC Arsenal und der FC Liverpool gelten als Interessenten.

Bayern müsste rund neun Millionen drauflegen

Nach Informationen des ‚Daily Express‘ schaltet sich nun aber auch Manchester United, womöglich motiviert von den Guardiola-Aussagen, ins Rennen um den 40-fachen Nationalspieler ein. Demzufolge bereiten die ‚Red Devils‘ einen Tauschdeal vor. Ander Herrera solle demnach im Tausch für Shaqiri an die Säbener Straße kommen. Der Spanier, den United erst im Sommer für schlappe 36 Millionen Euro von Athletic Bilbao verpflichtet hatte, fiel zuletzt mit einem Rippenbruch aus, absolvierte anschließend eine Partie gegen West Bromwich Albion (2:2) und muss sich seitdem mit einem Platz auf der Bank begnügen. Bei Trainer Louis van Gaal scheint der zentrale Mittelfeldakteur keine guten Karten mehr zu haben.

Zusätzlich zum 25-Jährigen müssten die Bayern dem Bericht zufolge aber noch umgerechnet rund neun Millionen Euro draufzahlen. In München könnte der im Mittelfeld flexibel einsetzbare Spanier die Lücken schließen, die nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Javi Martínez, David Alaba und zuletzt Philipp Lahm entstanden sind. Immerhin Bastian Schweinsteiger feierte beim gestrigen 4:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim sein Comeback. Wie realistisch der Tauschdeal ist, bleibt aber wohl noch bis mindestens Januar abzuwarten.