Punktgleich mit Tabellenführer Manchester City steht der FC Arsenal auf Platz zwei der Premier League. Ohnehin läuft es – zumindest im Ligaalltag – rund für das Team. Die in den letzten Jahren häufig wacklige Defensive hat man stabilisieren können. Im Offensivbereich ist man dank individueller Klasse ohnehin immer für ein Tor gut. Besonders stark präsentieren sich dabei zwei Spieler, die regelmäßig zeigen, dass sie ihr Geld wert sind.
Alexis Sánchez verzauberte die Fans im Emirates bereits in der vergangenen, seiner Premierensaison. Für 42 Millionen Euro wechselte der Chilene vom FC Barcelona zum FC Arsenal und schlug voll ein. 25 Tore und zwölf Vorlagen steuerte der Flügelstürmer bei, so viele Scorerpunkte wie kein anderer Akteur der ‚Gunners‘. Auch in dieser Saison steht er bereits wieder bei elf Torbeteiligungen in 17 Einsätzen.
Mesut Özil hingegen brauchte nach seiner Ankunft von Real Madrid nach bärenstarkem Auftakt etwas mehr Anlaufzeit. Doch mittlerweile sind auch in seinem Fall die Zweifler und Kritiker verstummt. Seine derzeitigen Leistungen entsprechen dem, was man von einem 50 Millionen Euro schweren Einkauf erwarten kann. Die zehn Vorlagen des Spielmachers sind der Spitzenwert in England.
Trainer Arsène Wenger sieht dennoch noch keine Notwendigkeit, die Verträge mit seinen beiden Superstars zu verlängern. „Wir haben noch nicht angefangen, mit Mesut zu sprechen. Mit Sánchez ist es das Gleiche. Am Jahresende haben beide noch zweieinhalb Jahre Vertrag, wir haben also noch Zeit. Wir haben keine Eile in dieser Sache“, sagte er am heutigen Donnerstag auf einer Pressekonferenz.
Stört Real Wengers stoische Ruhe?
Doch nun könnte ihm ein Mitbewerber um die Dienste des 26-jährigen Sánchez einen Strich durch seine Planungen machen. Wie mehrere englische Medien berichten, ist Real Madrid weiterhin an der Verpflichtung des Offensivmanns interessiert.
Zwar verfügen die ‚Königlichen‘ in Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Gareth Bale über ein exzellentes Angriffstrio – die sportliche Zukunft dieser drei Weltklassespieler ist bei noch niemandem final geklärt. Sollte einer das Weite suchen, käme Sánchez durchaus als Ersatz infrage.
Macht Real im Werben um Sánchez ernst, wird Wenger sich genötigt sehen, ihm möglichst schnell einen neuen und noch besser dotierten (bisher 185.000 Euro pro Woche) Kontrakt anzubieten. Um schlussendlich auch bei Özil Unzufriedenheit zu vermeiden, wird er auch ihm ein neues Arbeitspapier vorlegen müssen – am besten, bevor sich auch für den deutschen Nationalspieler die Interessenten wieder mehren.
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