Lewandowski, Löw, Ronaldo & Co. – Real-Präsident Pérez kommentiert die Gerüchteküche
Bei Real Madrid läuft es derzeit alles andere als nach Plan. Kein Wunder also, dass die Gerüchteküche brodelt. Drei Fragen beschäftigen die Königlichen dieser Tage besonders. Präsident Florentino Pérez bezieht Stellung.

Die brisanteste Frage, die um das Estadio Bernabéu herumschwirrt, ist jene nach der Zukunft von Trainer Rafa Benítez. Dem 55-Jährigen werden schlechte Beziehungen zu einigen Spielern nachgesagt. Auch dass er in der Meisterschaft schon fünf Punkte hinter dem FC Barcelona und Atlético Madrid liegt, macht ihn angreifbar.
Für Florentino Pérez steht Benítez trotz allem nicht zur Disposition. Im Interview mit dem Radiosender ‚Cadena SER‘ bezog der Präsident am heutigen Freitagmorgen Stellung: „Ich sage, dass er der Trainer ist und dass er die richtige Person ist, um die Probleme zu lösen, die wir seit Januar haben. Seitdem läuft es schlecht. Es war ein Horror-Jahr für uns. Aber Benítez muss man Zeit geben.“
An den Spekulationen, dass er bereits einen Nachfolger für den glücklosen Übungsleiter sucht, ist laut Pérez nichts dran. Zu einem Aufstieg von Reserve-Coach Zinedine Zidane sagt er: „Das wird so nicht passieren, auch wenn viele Medien das übereinstimmend berichten. Benítez ist nicht das Problem, er ist die Lösung.“
Eine Rückkehr von José Mourinho will der Klubboss nicht ausschließen, aktuell sei dies aber kein Thema: „Ich habe eine gute Erinnerung an ihn. Er hat uns auf ein höheres Level gebracht. Wir waren 13. im UEFA-Ranking als er kam. Als er ging, waren wir Erster.“ Zu den Gerüchten um Zidane, Mourinho und auch Joachim Löw erklärt Pérez abschließend: „Wir haben mit niemandem gesprochen. Ich weiß, dass dies einen gewissen Unterhaltungswert hat, aber wir machen mit Benítez weiter.“
Wer kommt, wer geht?
Bleiben die Fragen, welche Spieler den Kader der Madrilenen ab der kommenden Saison verstärken könnten. Die meisten Schlagzeilen zu diesem Thema produziert Robert Lewandowski, dessen Berater Cezary Kucharski zuletzt auf der Ehrentribüne im Bernabéu zu Gast war. Pérez dazu: „Er war im Stadion, weil er Delegierter ist und den polnischen Botschafter begleitet hat. Wir Präsidenten lassen uns nicht täuschen.“ Warum er diese Version der Geschichte erst jetzt öffentlich macht, bleibt das Geheimnis des mächtigen Real-Chefs.
Abschließend geht er wieder einmal auf die Abschiedsgerüchte um Cristiano Ronaldo ein. Pérez gibt sich zuversichtlich, dass der Weltfußballer keine ernsthaften Wechselabsichten hat: „Ich glaube, dass er bleiben wird, weil es ihm sehr gut gefällt – auch wenn er zögert. Der Präsident von PSG hat mir gesagt, dass er kein Interesse hat.“ Ob Pérez’ klare Worte die brodelnde Gerüchteküche lange auf Sparflamme halten können, bleibt abzuwarten.
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