Messi erklärt: Seine Ausstiegsklausel & die Neymar-Verhandlungen

von Tristan Bernert - Quelle: Sport
3 min.
FC Barcelona Lionel Andrés Messi Cuccittini @Maxppp

Der FC Barcelona kommt nicht zur Ruhe. Nachdem die Transferphase von den schlussendlich erfolglosen Verhandlungen um Neymar dominiert wurde, machen sich die Katalanen nun Sorgen um Lionel Messi, der offenbar ablösefrei gehen könnte. Nun äußert sich der Superstar selbst.

Bis 2021 ist Lionel Messi noch an den FC Barcelona gebunden. Ein Thema, das die spanische Presse zuletzt in Atem hielt, zumal der argentinische Superstar aufgrund einer Klausel zum Saisonende ablösefrei wechseln könnte. Wird Messi noch einmal verlängern? Wird er gar schon im Sommer gehen? In einem seiner wenigen ausführlichen Interviews bezieht der fünffache Weltfußballer selbst Stellung.

Unter der Anzeige geht's weiter

Große Sorgen um einen Barça-Abschied müssen sich die Blaugrana offenbar nicht machen, wie La Pulga gegenüber der ‚Sport‘ verrät: „Ich kann nicht wirklich etwas bestätigen, weil in unseren Verträgen eine Verschwiegenheitsklausel ist. Wenn ich offen sprechen würde, würde ich dagegen verstoßen. Was ich sagen kann, ist, dass ich so lange in Barcelona sein möchte, wie es nur geht und hier meine komplette Karriere verbringen möchte, denn hier ist meine Heimat.“

Lese-Tipp Jorginho-Berater: „Wieso sollte man nein sagen?“

Für Messi zählen Siege

Messi führt aus: „Ich will aber auch keinen langen Vertrag haben und nur hierbleiben, weil ich einen langen Vertrag habe, sondern weil ich körperlich gut in Form bin, regelmäßig spiele, wichtig bin und sehe, dass es sich um ein Projekt handelt, das gewinnt. Ich möchte weiter Sachen mit dem Klub gewinnen und weiter wichtige Titel erhalten. Die Klausel oder das Geld bedeuten mir nichts. Für mich ist es das wichtigste, ein Projekt zu haben, das gewinnt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Ob das heiße, dass er seinen Vertrag Jahr für Jahr verlängern wird? „Mein jetziger Vertrag wurde schon vor einiger Zeit abgeschlossen. Meine Idee ist es, hier so lange zu spielen, wie ich in der Lage bin zu performen und meine Physis es mir erlaubt. Vertragsangelegenheiten interessieren mich nicht, weil ich mich nicht darum kümmere, sondern mein Vater und der Präsident.“ Gespräche zwischen Barça und Messi gab es aber offenbar noch nicht: „Mein Vater kümmert sich darum, aber wir unterhalten uns nicht mit Barça. Das hätte er mir gesagt.“

Messi wollte Neymar

Abseits der Messi-Klausel beschäftigten in den vergangenen Wochen vor allem die Verhandlungen um Neymar von Paris St. Germain die Blaugrana. Messi hätte seinen Teamkollegen aus alten Tagen gerne noch einmal in Barcelona begrüßt: „Ich hätte es geliebt, wenn er zurückgekommen wäre.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der 32-Jährige erklärt: „Ich verstehe die Leute, die etwas dagegen haben. Es ist normal, wegen allen Dingen, die um Neymar passiert sind und wie er uns verlassen hat. Aber wenn man sportlich darüber nachdenkt, ist Neymar einer der besten der Welt. Es hätte die Chancen unseres Teams vergrößert, die Sachen zu erreichen, die wir erreichen wollen. Auf sportlicher Ebene hätte ich es geliebt, ihn zurückzunehmen.“

Weiß nicht, ob Barça alles gegeben hat

Klare Worte von Messi, die deutlich unklarer werden, als er danach gefragt wird, ob er glaube, die Klubverantwortlichen hätten alles gegeben, um Neymar zu verpflichten: „Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht, ob sie alles probiert haben. Ich hatte zu wenig Informationen über die Verhandlungen, als dass ich sagen könnte, sie hätten alles gegeben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Angesichts der schlussendlich gescheiterten Verhandlungen zeigt Messi jedoch Verständnis: „Ich wollte, dass er kommt. Ich weiß nicht, ob der Klub es wirklich wollte. So weit ich weiß, hat sich Neymar sehr darauf gefreut. Ich verstehe aber, dass es schwierig ist, mit Paris zu verhandeln, nach allem, was mit ihm und Barça war. Und es ist schwierig, weil es Neymar ist, einer der Besten. Die Verhandlungen sind da nie einfach.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter