Bayer: Bleibt Leno doch länger?

von David Weiss
1 min.
VfB Stuttgart René Adler @Maxppp

Bayer Leverkusen hat Bernd Leno bis zum Ende der Hinrunde vom VfB Stuttgart ausgeliehen. Der 19-Jährige soll den verletzten René Adler ersetzen, dessen etatmäßige Vertreter nicht überzeugten. Eigentlich soll das Talent zur Rückrunde wieder ins Schwabenland zurückkehren. Sicher, so deutet Bayer-Boss Wolfgang Holzhäuser an, sei dies freilich noch nicht.

Am Sonntag schlägt für Bernd Leno die Stunde der Wahrheit. Werder Bremen gastiert in der BayArena. Der 19-Jährige soll den Kasten von Bayer Leverkusen im Duell mit den Hanseaten sauber halten und so die Verletzung René Adlers vergessen machen. Dass dies auch sein persönlicher Anspruch ist, daran lässt der Neuzugang des VfB Stuttgart keinen Zweifel. „Ich gehe mit der Einstellung zu Bayer, die Nummer 1 zu werden“, erklärt Leno in der ‚Bild‘.

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Für Bayer ist der Transfer des Schwaben mit einem doppelten Risiko behaftet. Überzeugt Leno nicht, droht der ‚Werkself‘ über Monate ein Torhüter-Problem. Schlägt das Talent jedoch ein, müssen sich die Leverkusener Verantwortlichen unweigerlich mit der Frage beschäftigen, ob es nicht ein Fehler war, den Keeper nur bis zum 31. Dezember ohne Kaufoption auszuleihen.

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Denn eine Weiterbeschäftigung Lenos über den Jahreswechsel hinaus kann sich Bayer durchaus vorstellen. „Wenn Leno einschlägt, werden wir uns Gedanken machen“, erläutert Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Was aber passiert dann mit Adler? Dessen Vertrag läuft im Juni 2012 aus. Bisher scheiterten die Versuche, diesen zu verlängern. Spielt Leno so gut, dass Bayer versucht, ihn auf Dauer zu verpflichten, könnte dies bereits den Rückzug aus den Vertragsverhandlungen mit der eigentlichen Nummer eins bedeuten.

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Soweit möchte Holzhäuser noch nicht gehen. „Wir wollen uns im Herbst mit Adler zusammensetzen und verlängern“, erläutert der 61-Jährige, fügt jedoch sofort an: „Allerdings zu unseren Konditionen.“ Diese lassen sich wesentlich einfacher durchsetzen, wenn man den geeigneten Ersatz bereits an der Hand hat. Greift Leno jedoch öfter daneben, wird die Position Adlers in den Vertragsgesprächen mit jedem Patzer besser. Der Transfer des 19-Jährigen ist für Bayer eben nicht ohne Risiko.

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