Ein Sieg wie eine Befreiung sollte es sein. Mit dem überzeugenden 4:0 über Alemannia Aachen wollte der FC Bayern München den Streit und die schlechte Stimmung der letzten Wochen hinter sich lassen. Es misslang. Trainer Louis van Gaal wittert überall Feinde.
Der meist gefragte Name nach dem Pokalsieg über Alemannia Aachen trägt seit Dienstag nicht mehr das Trikot des FC Bayern München. Ex-Kapitän Mark van Bommel lief zwar schon für den AC Mailand auf, war am Tivoli dennoch allgegenwärtig. Bastian Schweinsteiger verweigerte zum abgewanderten Niederländer jede Antwort, für Arjen Robben war er der „perfekte Kapitän“ und Philipp Lahm wollte auch lieber in die Zukunft sehen, als über seinen Vorgänger mit der Binde am Arm zu sprechen.
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Auskunftsfreudiger war da schon Louis van Gaal. Der Trainer liefert in der ‚Welt‘ ein deutliches Bild darüber, wie sehr die Ereignisse der letzten Tage und Wochen am FC Bayern genagt haben. „Es ist normal, dass die Beziehung zwischen Trainer und Spieler schwierig wird, wenn der Spieler nicht unumstritten ist. Aber ich habe nicht entschieden, ob er geht oder nicht“, schimpft der Coach und legt nach.
Für die Medien sei er ohnehin kurz vor der Entlassung. „Vor diesem Spiel wurde spekuliert, ob ich bei einer Niederlage fliege. Vor dem Halbfinale wird das wieder so sein, weil unser Präsident gesagt hat, dass er ins Finale will. Das wird bei den Bayern immer so sein, aber ich will auch in das Finale“, so der trotzige Niederländer. Harmonisch sind die Tage an der Säbener Straße derzeit wohl nicht.
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