TSG Hoffenheim: Demba Ba wehrt sich gegen die Beschuldigungen
Wochenlang hielt das Transfertheater um Demba Ba die Vereine, Fans und Medien in Atem. Letztlich wechselte der Angreifer auf Leihbasis für sechs Monate von der TSG Hoffenheim zu West Ham United. Vehement wehrt sich der Senegalese gegen die Vorwürfe, er sei Söldner oder habe seinen Vertrag gebrochen.

Der Ruf von Demba Ba hat gelitten. Der langjähriger Spieler der TSG Hoffenheim gilt in Deutschland in diesen Tagen als Sinnbild des Fußball-Söldners. Nach langem Wechseltheater, in dem sich der Senegalese sogar geweigert haben soll, ins Trainingslager der Kraichgauer zu reisen, wechselte der 25-Jährige auf Leihbasis bis Saisonende zu West Ham United.
„Mein Verhalten war nach dem, was mir gesagt wurde, absolut okay“, wehrt sich Ba im Gespräch mit dem ‚kicker‘. „Ich habe nie gestreikt“, fügt der Stürmer an. Auch die Beschuldigung, er sei wegen des Geldes gewechselt, will der Senegalese so nicht stehen lassen: „Es gibt keinen Gehaltssprung, der einen Wechsel erklären würde. Mir geht es nicht ums Geld. Als Söldner wäre ich jetzt in Russland bei Kasan und hätte Millionen verdient.“
Der Transfer habe andere Gründe gehabt, beteuert Ba. „Ich fühlte, dass in Hoffenheim etwas zu Ende ging und ich eine neue Herausforderung brauche“, so der Stürmer. Dann habe er sich an die Spielregeln gehalten: „Das Angebot aus West Ham kam Anfang Januar und ab da habe ich meinen Wechselwunsch geäußert. Hoffenheim hat das verstanden und hat daraufhin alles unternommen, dass es glatt läuft. Zu keinem Zeitpunkt habe ich einen Anruf aus Hoffenheim bekommen, der mich irgendwie unter Druck gesetzt hat.“
Eine Rückkehr in den Kraichgau, sollte West Ham ihn nicht auf Dauer verpflichten, sei deshalb möglich: „Das schließe ich nicht aus.“ Allerdings scheint das Verhältnis zwischen Klub und Spieler doch mehr beeinträchtigt, als Ba es eingestehen möchte: „Wenn die Leute die Hälfte von dem wüssten, was sich zwischen dem Verein und mir zugetragen hat, dann würden sie nicht so [von mir, Anm. d. Red.] denken.“ Dieses Thema dürfte für die Hoffenheimer noch nicht final ausgestanden sein.
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