Weltmeisterschaft

Ein WM-Shootingstar für die Bundesliga: Lazaros Christodoulopoulos

Der Brazuca rollt am Zuckerhut, einige Favoriten mussten die Segel bereits streichen. Neben zahlreichen Bundesligaakteuren sind auch Manager und Scouts der deutschen Klubs in den Stadien zugegen - auf der Suche nach möglichen Transferzielen. FussballTransfers nimmt im Laufe der Weltmeisterschaft vielversprechende Akteure unter die Lupe, die sich in den Fokus spielen und für einige Bundesligisten durchaus interessant sein könnten.

von Lukas Heimbach
2 min.
FC Bologna Lazaros Christodoulopoulos Maxppp

Griechenland ist raus und der neutrale Beobachter jubelt. Langweiliges, unspektakuläres Betonanrühren sei das Spiel der Griechen. Einfach nicht schön anzusehen. Dabei verkörpert der Spielstil der Griechen nahezu alle Grundtugenden des Fußballs: Kampf, Leidenschaft und unbedingter Wille. Klar, fußballerisch, taktisch und technisch ist der griechische Fußball limitiert, dennoch ist es letztlich doch das, was der Fußball-Liebhaber – nicht der Fan, der sich am Event WM erquickt – sich wünscht.

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Die ‚Hellenen‘ zauberten nicht und spielten weiß Zeus keinen ansehnlichen Kombinationsfußball, dennoch schmissen sie alles für ihr Land in die Waagschale, was ihnen zur Verfügung stand. Im Gegensatz zu vermeintlichen Favoriten und großen Fußball-Nationen wie Italien oder Argentinien, deren Auftritte zum Teil an Lust- und Leblosigkeit kaum zu überbieten waren.

Nach den ersten beiden Partien schien Griechenland fast ausgeschieden. 0:3 Tore und ein Punkt standen für die Südeuropäer zu buche. Im entscheidenden Gruppenspiele gegen die Elfenbeinküste (2:1) verkörperten die Männer vom Olymp dann pure Leidenschaft – und wurden schließlich mit dem Achtelfinale belohnt.

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Großen Anteil daran hatte Lazaros Christodoulopoulos. Der Offensivakteur vom FC Bologna rückte vor der Partie gegen die Ivorer erstmals in den Kader und sorgte endlich für Wirbel im zuvor behäbigen Angriffsspiel der Griechen. Auch gegen Costa Rica stand der 27-Jährige folgerichtig in der Startelf und wusste erneut zu überzeugen.

Mit technischer Finesse, dynamischen Tempoläufen und unbändigem Willen war Christodoulopoulos eine wahre Bereicherung für das griechische Offensivspiel. Immer wieder trieb er Konter an. Nominell agierte Lazaros, wie es sein Trikot ziert, als Linksaußen. In der Praxis war der drahtige Offensivakteur aber nahezu überall zu finden. Mal auf links, mal auf rechts mal in der Mitte.

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Im Januar 2013 holte ihn Bologna ablösefrei von Panathinaikos Athen in die Serie A. In der Hauptstadt der Region Emilia-Romagna besitzt der laufstarke Grieche allerdings noch Vertrag bis 2016, sodass er für interessierte Bundesligaklubs wohl sicher kein Schnäppchen wäre.

*Die WM-Shootingstars für die Bundesliga:

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