ManCity und Co.: Farmteams auf dem Vormarsch

von Marco Merkel
2 min.
ManCity mit Farmteams auf fünf verschiedenen Kontinenten @Maxppp

Manchester City, Ajax Amsterdam, Red Bull Salzburg und Fluminense Rio de Janeiro haben alle eine Vision. Mit den jeweiligen Farmteams möchten die Vereine nicht nur große Talente hervorbringen, sondern im Idealfall die eigene Marke stärken.

Der FC Girona absolviert seine zweite Spielzeit in La Liga. Nach der Premierensaison 2017/18 stand unter dem aktuellen Sevilla-Trainer Pablo Machín ein ausgezeichneter zehnter Platz zu Buche. Davor hatte Manchester City den Klub aus Katalonien erworben.

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Der bis dato relativ unbekannte Verein aus Girona, gelegen am Fluss Onyar, dümpelte in den zurückliegenden Jahren in den Niederungen der zweiten spanischen Liga herum.

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ManCity ebnet Weg für weitere Klubs

Als Tabellenführer in der Premier League sind die Skyblues zurzeit das Maß aller Dinge. Dabei kann selbstredend nicht jeder Akteur zu regelmäßigen Einsatzzeiten kommen. Mit Aleix García, Douglas Luiz und Patrick Roberts wurden zur aktuellen Saison drei Spieler der Citizens bei Girona geparkt.

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Die drei Leihgaben kommen allesamt regelmäßig zum Einsatz. Speziell García nimmt im Team von Trainer Eusebio eine Führungsrolle ein – und das mit 21 Jahren.

Farmteams verbessern Standing

Girona sorgte vergangene Woche mit einem nicht unverdienten 2:1-Auswärtserfolg im Santiago Bernabéu gegen Real Madrid für eine faustdicke Überraschung. Auch García war mit von der Partie, was den Chefscouts der Skyblues nicht entgangen sein wird. Pere, der Bruder von City-Coach Pep Guardiola, zählt im Übrigen zu den Besitzern des aktuellen Tabellen-15.

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City ist auf der Suche nach Farmteams zudem in anderen internationalen Ligen fündig geworden. Mit dem New York City FC (USA), dem Melbourne City FC (Australien), die Yokohama F. Marinos (Japan), Club Atlético Torque (Uruguay) und jüngst Sichuan Jiuniu (China) hat die City Football Group fünf weitere Vereine übernommen. Im Besonderen das Geschäftsmodell mit dem chinesischen Drittligisten Jiuniu wird wohl ausschließlich marketingtechnischen Zwecken dienen.

Salzburg in anderen Sphären unterwegs

Während Girona dem Ligaprimus ManCity zu mehr Glanz in Europa verhilft, können beim FC Liefering Talente in der zweiten Liga Österreichs Spielpraxis sammeln. Überzeugen Nachwuchshoffnungen wie Dominik Szoboszlai auf Anhieb, dürfen sie beim aktuellen Tabellenführer Red Bull Salzburg zum Zug kommen.

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Anders als bei Manchester City müssen Scouts des österreichischen Meisters keine anderen Kontinente bereisen. Während für Beobachter der Citizens die Reiseziele Girona, New York oder Melbourne lauten, fahren RB-Vertreter nach Linz, Lustenau, Innsbruck oder Ried.

Nachreiter Ajax & Fluminense

Die Farmteams der beiden Traditionsvereine Ajax Amsterdam sowie Fluminense Rio de Janeiro sind dagegen nur den wenigsten Fußballexperten ein Begriff. Der niederländische Rekordmeister hat es auf einen in diesem Kontext bisher nicht genannten Kontinent abgesehen: Mit Ajax Cape Town haben die Niederländer einen Klub aus Südafrika ihr Eigen gemacht.

Nicht nur dessen Trainer Andries Ulderink stammt aus den Niederlanden. Neben großteils südafrikanischen Talenten steht mit Routinier Thomas Verhaar ein Niederlande-Legionär im Kader.

Fluminense seinerseits versucht, in der Slowakei brasilianischen Talenten den Sprung nach Europa zu ermöglichen. Beim Zweitligisten FC STK Fluminense Samorin spielen insgesamt drei Profis aus der Talentschmiede des brasilianischen Vertreters.

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