„Sehr enttäuschend": Hofmanns scharfe Kritik an Alonso
Jonas Hofmann übt deutliche Kritik am Umgang von Ex-Bayer-Coach Xabi Alonso. Gleichzeitig hofft der erfahrene Offensivspieler unter dem neuen Trainer Erik ten Hag auf einen Neuanfang.

Nach seinem Wechsel vor zwei Jahren von Borussia Mönchengladbach zu Bayer Leverkusen hatte Jonas Hofmann einen furiosen Start hingelegt. In der Double-Saison 2023/24 war der Offensivspieler in 46 Pflichtspielen mit acht Treffern und zwölf Vorlagen noch einer der Hauptfiguren. Doch in der vergangenen Spielzeit sank seine Einsatzzeit rapide – insgesamt kam er lediglich auf 651 Spielminuten in 17 Partien.
Im Frühjahr hatte sich trotz Vertrags bis 2027 schon das Ende der Beziehung zwischen Bayer und Hofmann abgezeichnet. Zuletzt war vor allem der FC Augsburg am 23-maligen DFB-Nationalspieler interessiert. Doch nach dem Trainerwechsel von Erfolgscoach Xabi Alonso zu Erik ten Hag hat sich das Blatt gewendet. Im Interview mit dem ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ spricht der 33-Jährige über sein sportlich schwieriges Jahr und seine Zukunft.
Kritik an Alonso
Hofmann erklärt: „Die vergangene Saison packe ich persönlich in eine Kiste und will sie gar nicht wieder herausholen. Es war schon sehr enttäuschend für mich, was da passiert ist und wie es abgelaufen ist. Das ist nicht mein Anspruch. Ich bin schon lange dabei. Dass man mal ein Loch hat, ist schon in Ordnung, aber dass man über eine ganze Saison so wenig Spielzeit bekommt, hinterließ bei mir natürlich kein schönes Gefühl. Aber ich gucke jetzt lieber in die Zukunft.“
Der Rechtsfuß hält sich dabei mit Kritik an Ex-Bayer-Coach Alonso nicht zurück: „Ich erwarte von einem Trainer, dass er, wenn ihm etwas auffällt, es direkt anspricht. Ich erwarte offene und direkte Kommunikation. Länger als zwei Wochen sollte ein Trainer damit nicht warten, weil ich als Trainer die Spieler doch in Top-Verfassung haben möchte, um auch das Trainingsniveau zu heben. Es braucht immer Konkurrenzkampf, das ist klar. Ich hätte da vom Trainer ein bisschen mehr erwartet.“
„Neuer Trainer, neue Chance“
Ein möglicher Abgang steht für Hofmann wegen der Ankunft von ten Hag inzwischen nicht mehr zur Debatte. „Neuer Trainer, neue Chance. Ich bin ein Kind der Bundesliga. Ich kämpfe mich wieder ran. Es ist immer noch so, dass ich bei Bayer Leverkusen bei einem der besten Vereine in Deutschland spiele. Ich fühle mich wohl, aber unter Xabi Alonso hätte ich mich wahrscheinlich mit einem Wechsel beschäftigt“, gibt der gebürtige Heidelberger zu Protokoll.
Weitere Infos