„Harakiri“: Tuchels scharfe Kritik am Bayern-Team

von Lukas Hörster - Quelle: DAZN
2 min.
Thomas Tuchel 2324 2 @Maxppp

Der FC Bayern muss mit der nächsten Enttäuschung umgehen. Am Freitagabend gab es nur ein 2:2 beim SC Freiburg. Der Meistertitel rückt in weite Ferne. Thomas Tuchel ging mit seinem Team hart ins Gericht.

Für Diplomatie in der öffentlichen Bewertung seiner Mannschaft ist Thomas Tuchel wahrlich nicht bekannt. Doch nach dem gestrigen 2:2 in Freiburg kritisierte der Trainer des FC Bayern seine Stars dann doch besonders hart.

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Insbesondere die erste halbe Stunde, in der man bis zum Ausgleich durch Mathys Tel (35.) mit 0:1 zurücklag, war Tuchel ein Dorn im Auge. „Es war undiszipliniert in den Positionen, es war teilweise Harakiri“, schimpfte der im Sommer scheidende Coach bei ‚DAZN‘.

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„Ohne Struktur und undiszipliniert“

Und weiter: „Wir haben Dinge gemacht, die haben wir noch nie trainiert, über die haben wir noch nie gesprochen. Wir haben sehr früh gespielt, als wäre es die 85. Minute und wir wären 0:1 zurück. Ich glaube nicht, dass es am Willen lag, aber wir haben kopflos gespielt die erste halbe Stunde und sind dafür bestraft worden.“

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Zudem habe man „komplett ohne Struktur gespielt, waren viel zu undiszipliniert“. Klare Sache allerdings: Einem Team Struktur und Disziplin zu verleihen, ist Aufgabe des Trainers. Tuchels Analyse nach dem Freiburg-Spiel lässt nicht darauf hoffen, dass sich Coach und Mannschaft bis Saisonende doch noch finden. Sondern eher darauf schließen, dass das Missverständnis doch früher beendet wird.

Auch Champions League & Eberl Thema

Elementar für den restlichen Saisonverlauf wird das Champions League-Achtelfinalrückspiel gegen Lazio Rom am Dienstag (21) Uhr. Die Bayern müssen einen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel drehen, wollen sie unter die letzten Acht einziehen. Tuchel meint etwas zynisch: „Das Auf und Ab begleitet uns schon sehr lange. Darum ist eine Topleistung von uns am Dienstag nicht ausgeschlossen. Und wir werden eine brauchen.“

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Nun ist die Trennung von Tuchel zu Saisonende längst beschlossen und mit Max Eberl ein neuer starker Mann beim FC Bayern eingetroffen. Tuchel kritisierte im Vorfeld zwar den Zeitpunkt der Verpflichtung – mit dem Sportvorstand selbst hätte er aber gerne länger zusammengearbeitet: „Ich glaube, das hätte gut werden können.“

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