Barça rechnet mit Williams-Thema ab
Nico Williams entschied sich im Sommer durchaus überraschend für eine Verlängerung bei Athletic Bilbao statt für einen Wechsel zum FC Barcelona. Einige Wochen später ist sich Barças Sportdirektor Deco nicht zu schade, die Angelegenheit aus seiner Sicht richtig darzustellen.

Nico Williams (23) hatte eigentlich schon kurz vor einem Transfer zum FC Barcelona gestanden, da kam die Fix-Meldung von Athletic Bilbao wie aus dem Nichts. Statt zur direkten Konkurrenz zu wechseln, verlängerte der Flügelflitzer bei seinem Jugendklub bis 2035.
Dem Vernehmen nach glaubte Williams nicht daran, von den finanziell angeschlagenen Katalanen für den Spielbetrieb registriert werden zu können. Davon will Barça-Sportdirektor Deco aber nichts wissen, der gegenüber der ‚Mundo Deportivo‘ ausführt: „Es ist nichts schiefgelaufen. Wir haben gesagt, dass wir die Bedingungen, die uns gestellt wurden, nicht akzeptieren.“
Angesprochen auf die vermeintlichen Registrierungsgarantien, die von Williams’ Berater nachträglich gefordert worden sein sollen, entgegnet der 48-Jährige: „Darum ging es nicht. Es ist ganz einfach: Wenn du verhandeln willst, sag mir alles, was du brauchst und was du willst, und ändere es später nicht.“
Kein Williams, kein Díaz, dafür aber Rashford
Deco betont, dass „wir Nico nie aktiv angefragt haben“. Deshalb müsse sich Bilbao, das verärgert auf die Abwerbeversuche reagierte, „um den Agenten kümmern, der mehrmals auf uns zugekommen ist, um den Spieler anzubieten“.
Darüber hinaus macht der frühere Spielmacher keinen Hehl daraus, dass man sich mit Luis Díaz (28) beschäftigte, ein Deal aber schwierig umzusetzen war. „Bei Díaz war Liverpool von Anfang an ziemlich hart und wollte nicht verkaufen. Es stellte sich heraus, dass es unmöglich sein würde, ihn zu bekommen“, führt Deco aus.
Letztlich entschied sich der kolumbianische Dribbler für einen Wechsel vom FC Liverpool zum FC Bayern – dagegen gelang es Barcelona, Marcus Rashford (27) von Manchester United auszuleihen. In Spanien kommt der englische Nationalspieler (64 Länderspiele) immer besser in Fahrt, sodass eine langfristige Zusammenarbeit denkbar erscheint.
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