Wirtz 2.0: ManCity-Juwel im Leverkusen-Fokus
Die Scouts von Bayer Leverkusen sind umtriebig und immer auf der Suche nach dem nächsten Toptalent. In England sind sie offenbar auf einen echten Rohdiamanten gestoßen.

Florian Wirtz ist ein echtes Paradebeispiel für gutes Scouting und Mut bei der Förderung eines Talents. Zugegeben, der 21-Jährige wurde beim 1. FC Köln ausgebildet und stand somit unmittelbar im Schaufenster der Spielbeobachter von Bayer Leverkusen. Etwas anders sieht das aber bei Divine Mukasa von Manchester City aus.
Laut Fabrizio Romano hat der amtierende deutsche Meister den 17-jährigen Mittelfeldspieler der Skyblues auf dem Zettel. Der gebürtige Londoner könnte durchaus in die inzwischen sehr großen Fußstapfen von Wirtz treten. Ausreichend Talent bringt Mukasa dafür mit. Deshalb gehört dem Bericht zufolge auch Ajax Amsterdam zu den Interessenten.
Doch auch der Rest der europäischen Fußballelite wird von Mukasa und seinen Fähigkeiten wissen. Denn in der laufenden Spielzeit erzielte der Linksfuß in 21 Spielen elf Tore und legte 17 weitere auf. Außerdem debütierte Mukasa im September 2024 für die englische U18-Nationalmannschaft.
Ausnahmetalent mit kleinen Defiziten
Spielerisch bewegt sich das Juwel zwischen einem offensiv ausgerichteten Achter und einem Zehner. Mukasa kombiniert eine starke Physis mit hervorragenden technischen Fähigkeiten. Das spiegelt sich auch in seiner Ballmitnahme und im Spiel mit seinem schwächeren rechten Fuß wider.
Etwas defizitär ist sein Verhalten bei Ballverlusten und dem damit einhergehenden Gegenpressing. Außerdem neigt er mit dem Ball hin und wieder dazu, das Spiel zu verschleppen und Tempo herauszunehmen. Nichtsdestotrotz gilt Mukasa als eines der größten Talente im englischen Fußball. Da wundert es nicht, dass die Leverkusener ein Auge auf ihn geworfen haben.
Allerdings hat der Mittelfeldmotor erst im August 2024 seinen Vertrag bei den Skyblues verlängert. Um ihn aus Manchester loszueisen, müsste Bayer wohl mit dem sofortigen Einstieg in die Profimannschaft locken. Aber das Beispiel Wirtz hat gezeigt, dass das nicht unbedingt eine schlechte Lösung sein muss – für Spieler und Verein.
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