Nach Adli: Schießt Bayer nächstes Toulouse-Schnäppchen?

Die Verpflichtung von Amine Adli darf bei Bayer Leverkusen inzwischen als Erfolg verbucht werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erhielt der 23-jährige Linksfuß immer mehr Einsatzminuten und rechtfertigte dies mit sieben Toren und sechs Assists in 38 Pflichtspielen. Vielleicht auch deshalb beobachten die Verantwortlichen von Bayer Adlis Ex-Klub weiterhin – und sind dabei fündig geworden.

Nach FT-Informationen beschäftigt sich Leverkusen mit Zakaria Aboukhlal. Die Verantwortlichen mögen das Profil des schnellen Außenbahnspielers, sind bislang aber noch nicht in konkrete Gespräche eingetreten. Der 18-fache marokkanische Nationalspieler wechselte erst vor einem Jahr für schlappe zwei Millionen Euro vom AZ Alkmaar in die Stadt der Veilchen.

Dank starker Leistungen (42 Pflichtspiele/15 Tore/fünf Assists) taucht der Name des 23-Jährigen auf den Zetteln von größeren Klubs aus ganz Europa auf. Ärgster Konkurrent im Werben um Aboukhlal ist Brighton & Hove Albion. Die Seagulls sind nach FT-Informationen sogar schon einen Schritt weiter in den Gesprächen. Doch auch zahlreiche andere Vereine haben lose angefragt, um mögliche Konditionen für einen Transfer auszuloten.

Toulouse verkaufsbereit

Für acht bis zehn Millionen Euro wäre der gebürtige Niederländer zu haben, wie FT erfuhr. Und das, obwohl Aboukhlal noch bis 2026 an Toulouse gebunden ist. Hintergrund dafür ist wohl auch das fragwürdige Auftreten des Profis. Beim vom Fußballverband organisierten Tag gegen Homophobie gehörte Aboukhlal zu einer Gruppe von Spielern, die sich weigerten, ein Trikot mit Regenbogen-Flock zu tragen. Dadurch verpasste er ein Pflichtspiel in der Liga.

Obwohl sich nach einem Statement über Social Media die Wogen im Anschluss etwas glätten ließen, rückte der Offensivspieler erneut in den Fokus – und das nicht aus sportlichen Gründen. Bei der Pokalübergabe des Coupe de France äußerte sich der Aboukhlal diskriminierend gegenüber der stellvertretenden Bürgermeisterin von Toulouse.