Nach Ausraster: Monatelange Sperre für Fonseca

Die Auseinandersetzung mit Schiedsrichter Benoît Millot beim Spiel gegen Stade Brest (2:1) am vergangenen Sonntag kommt Paulo Fonseca teuer zu stehen. Wie die Disziplinarkommission der französischen Fußball-Liga (LFP) bekanntgibt, wird der 52-jährige Trainer von Olympique Lyon für neun Monate gesperrt. Fonseca war in der Nachspielzeit der Partie mit dem Unparteiischen aneinandergeraten, der dem aufgebrachten Trainer die Rote Karte zeigte und später zu Protokoll gab, dass der Portugiese ihn „körperlich einschüchtern“ wollte und dabei „einen Kopfstoß angedeutet hat. Eine solch aggressive Haltung ist kaum vorstellbar bei einem professionellen Trainer.“

Die Strafe der Liga fällt besonders drastisch aus: Bis zum 15. September ist dem Lyon-Coach der Zutritt zur Umkleidekabine seines Teams an Spieltagen untersagt, sogar bis zum 30. November darf er nicht an der Seitenlinie stehen. Aktuell ist unklar, wie es mit Fonseca weitergeht, der den Job beim Ligue 1-Klub erst Ende Januar angetreten hat.