Barca vs. Real (Teil 1): Diese Stars kennen beide Seiten
Die Chroniken zählen bisher 241 Partien zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid. Vier weitere werden in den nächsten 18 Tagen hinzukommen. Zwischen den beiden spanischen Ausnahmemannschaften herrscht seit jeher eine große Rivalität. Diese hindert einige Spieler nicht daran, die Trikots beider Teams überzuziehen.

Ein Wechsel zwischen den rivalisierenden Teams wird von den Fans nicht verziehen. Besonders brisant sind Transfers, da sowohl der FC Barcelona als auch Real Madrid seit Jahrzehnten zur Weltspitze gehören. Dadurch sind es oftmals absolute Weltklassespieler, die die Vereinsfarben wechseln. Fussballtransfers stellt einige Stars vor, die beide Seiten bestens kennen.
Luis Figo: Vermutlich kein anderer Transfer erhitzte die Gemüter mehr als der Wechsel des Portugiesen im Jahr 2000. Für die damalige Rekordsumme von 60 Millionen Euro wechselte der Mittelfeldmann zu den ‚Königlichen’. Doch ohne Abschiedsgeschenk wollten ihn die Barça-Fans nicht ziehen lassen: Zwei Jahre später ‚überreichten’ ihm die Anhänger bei seiner Rückkehr ins Camp Nou einen von den Zuschauerrängen geworfenen Schweinekopf.
Michael Laudrup: Weniger spektakulär, aber sportlich nicht minder schmerzhaft war der Wechsel des besten dänischen Fußballers aller Zeiten 1994 zu Real Madrid. Nach fünf Jahren bei den Katalanen und vier Meisterschaften in Folge suchte der Spielmacher eine neue Herausforderung. Prompt riss die Serie Barças und der Titel wanderte mit Laudrup in die Hauptstadt.
Bernd Schuster: Der ‚blonde Engel’ wechselte 1980 vom 1. FC Köln nach Barcelona. Der Edeltechniker avancierte schnell zum Liebling der Fans. 1983 schrieb er seine ganz eigene Episode im Duell mit den Madrilenen, als er sich nach dem Endspielsieg im Copa del Rey zu einer obszöne Geste gegen den Erzrivalen hinreißen ließ. Dies hinderte die ‚Königlichen’ jedoch nicht daran, den gebürtigen Augsburger 1988 unter Vertrag zu nehmen.
Luis Enrique: Den umgekehrten Weg ging der vielseitige Spanier. Nach vier Jahren bei Real lief sein Vertrag in der Hauptstadt 1996 aus und der Offensivallrounder wechselte ablösefrei in die katalanische Metropole. Nach anfänglicher Skepsis wurde Luis Enrique schnell zum Liebling der Fans und später sogar Kapitän. Beim FC Barcelona errang er in der Folge drei spanische Meisterschaften sowie zwei Pokalsiege und einen Europapokal.
Samuel Eto’o: Auch der Kameruner war 2004 Protagonist zäher Transferverhandlungen zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid. Über den Umweg RCD Mallorca wechselte der Angreifer für 27 Millionen Euro ins Camp Nou. Die Transferrechte lagen zu diesem Zeitpunkt weiterhin zu 50 Prozent bei den ‚Königlichen’. Der in der Real-Jugend ausgebildete Stürmer bekam in der Hauptstadt nie die Möglichkeit, sich in der ersten Mannschaft zu beweisen.
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