Die 2:8-Niederlage gegen den FC Bayern war auch eine persönliche Demütigung für Lionel Messi. Der Stachel sitzt offenbar so tief, dass der Argentinier mit seinem neuen Trainer Ronald Koeman über einen Abschied diskutiert hat.
Seit 20 Jahren läuft Lionel Messi für den FC Barcelona auf und hat dort eine Ära geprägt. Die Schande von Lissabon könnte nun aber auch für den sechsmaligen Weltfußballer eine Zäsur bedeuten. Die Chancen auf einen Abschied aus dem Camp Nou sind offenbar größer denn je.
Messi sieht seine Zukunft nicht in Barcelona
Wie der katalanische Radiosender ‚RAC1‘ berichtet, hat Messi eigens seinen Urlaub unterbrochen, um sich am gestrigen Donnerstag mit dem neuen Trainer Ronald Koeman zu treffen. Bei diesem Meeting soll der 33-Jährige klargestellt haben, dass er seine Zukunft derzeit eher nicht in Barcelona sieht und sich mit einem Abschied beschäftigt.
Messi soll sich aber bewusst sein, dass ein Wechsel ein schwieriges Unterfangen wäre. Der Superstar hat eine Klausel im Vertrag, dank derer er in jedem Sommer den Klub ablösefrei verlassen kann. Diese Klausel ist für dieses Jahr aber längst abgelaufen. Die Ablöse wäre demnach frei verhandelbar und würde wohl astronomische Größenordnungen annehmen. Es ist aber kaum vorstellbar, dass Barça dem jahrelangen Aushängeschild einen Wechsel verweigern würde.
Koeman will Depay
Koeman soll seinerseits bereits einen neuen Stürmer ins Visier genommen. Ebenfalls laut dem katalonischen Radiosender soll er die Sportdirektoren angewiesen haben, den Wechsel von Memphis Depay vorzubereiten.
Der Niederländer, der vor einige Wochen auch mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht wurde, steht bei Olympique Lyon noch bis zum kommenden Jahr unter Vertrag. Da der Champions League-Halbfinalist aber in der kommenden Saison nicht europäisch spielen wird, soll der 26-jährige Offensivspieler über einen Wechsel nachdenken.
Koeman kennt Depay aus der niederländischen Nationalmannschaft. Das Duo arbeitete seit dem Amtsantritt des früheren Bondscoaches 2018 hervorragend zusammen. Depay kam in nahezu jedem Spiel über die volle Distanz zum Einsatz, war unter dem Trainer eine der Stützen und an 23 Treffern direkt beteiligt. Bei Koemans Vorgängern sammelte der Lyon-Kapitän insgesamt lediglich 15 Torbeteiligungen.
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