„Nehme keinen Spieler mit“: Rose erklärt seinen Wechsel

von Lukas Hörster
5 min.
Gladbach-Manager Max Eberl (l.) und Trainer Marco Rose @Maxppp

Es war die Nachricht der Woche: Marco Rose wechselt im Sommer von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund. Nun tritt der Trainer gemeinsam mit Fohlen-Manager Max Eberl vor die Presse. Die Pressekonferenz zum Nachlesen.

10:10 Uhr: Nach einer Frage zum Mainz-Spiel ist die PK beendet.

10:07 Uhr: Rose: „Wenn Marco Rose sagt, er nimmt keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund, dann nimmt er auch keinen Spieler mit. Fertig aus.“

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10:05 Uhr: Rose: „Es muss manchmal eine Passung geben zwischen dem, was ein anderer Verein vor hat und der Situation, die beim Trainer vorherrscht. Ich musste drüber nachdenken, ob ich ins dritte Jahr bei einem tollen Verein gehe. Und dann habe ich mich für die reizvolle Aufgabe Borussia Dortmund entschieden. Man kann mir glauben, dass das nicht einfach war.“

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10:01 Uhr: Eberl: „Wenn ein Projekt nur an einem Spieler oder an einem Trainer hängt, hängt es an einem seidenen Faden. Wir haben es immer wieder geschafft, neue Kraft zu schöpfen und neue Wege zu gehen. Vielleicht waren meine Argumente zu schlecht. Vielleicht hat Marco aber auch nur eine Entscheidung gefällt, die jeder mal fällen muss. Es steht uns nicht zu, darüber zu urteilen. Ich bin enttäuscht, aber auch glücklich, dass wir diesen Trainer zwei Jahre bei uns hatten. Wir werden uns immer in die Augen schauen können.“

10:00 Uhr: Eberl über Gespräche mit Spielern: „Jeder Spieler will wissen, wer Trainer ist. Aber die Gespräche werden wir weiter und zu einem guten Ende führen.“

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9:58 Uhr: Rose: „Kann nachvollziehen, dass die Fans enttäuscht sind. Ich glaube nicht, dass ich jemanden umgebracht habe. Ich habe eine persönliche Entscheidung getroffen. Da gehe ich durch, weil ich Leute habe, die hinter mir stehen. Auch meine Mannschaft. Ich weiß, dass jedes Ergebnis nun besonders gewertet wird, aber darauf bin ich vorbereitet.“

9:57 Uhr: Eberl: „Marco hat sich nie hingestellt und die Raute geküsst und gesagt: ‚Für alle Ewigkeit‘. Meine hundertprozentige Überzeugung ist, dass Marco bis Sommer alles geben wird, um diesen Klub so erfolgreich wie möglich zu verlassen.“

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9:55 Uhr: Rose schließt mit einem knappen „ja“ aus, Spieler von Gladbach mit nach Dortmund zu nehmen.

9:54 Uhr: Eberl: „Gespräche mit dem Mannschaftsrat waren nicht nötig.“

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9:52 Uhr: Die Staff-Mitglieder Alexander Zickler, Patrick Eibenberger und René Maric werden mit Rose nach Dortmund wechseln.

9:51 Uhr: Eberl über die Wut der Fans: „Natürlich verstehe ich, dass der ein oder andere sauer ist. Im Grunde müssten die Fans sauer auf mich sein, weil ich diese Klausel gewährt habe. Aber sonst hätte ich Marco nicht bekommen.“

9:47 Uhr: Eberl über den Vergleich mit dem Hecking-Aus: „[...] Dieser Klub vertraut den Menschen, die er eingestellt hat. Wir treffen Entscheidungen für den Klub.“

9:45 Uhr: Eberl über die Nachfolger-Suche: „Fokus auf Ruhe. Dass ich mir natürlich im Hintergrund Gedanken mache, welcher Trainer am besten passt – das sind Gedanken, die mach ich mir. Ich werde nicht einen Namen kommentieren.“

9:43 Uhr: Rose über die Rolle der wütenden Fans nach der Niederlage gegen Köln: „Überhaupt gar keine. Wir haben ein Derby verloren und da ist klar, dass Diskussionen aufkommen. Aber das hatte überhaupt keinen Einfluss. Ich bin sehr, sehr gerne hier und arbeite bis Sommer sehr gerne mit den Leuten hier zusammen. Ich habe einfach mit meinem Trainerteam eine Entscheidung getroffen, die uns nicht leichtgefallen ist. Aber wir mussten sie treffen, auch um Ruhe reinzubekommen.“

9:41 Uhr: Rose: „Wir haben erst den Staff und dann die Mannschaft informiert. Das war mit der schwierigste Schritt. Die Atmosphäre war sehr entspannt, ruhig und klar. Unser Innenverhältnis ist sehr offen und gut. Natürlich gibt es in so einem Kreis Spieler, die enttäuscht und traurig sind. Es gibt aber auch Spieler, die sagen: ‚Ok, das ist eine neue Chance‘.“

9:37 Uhr: Eberl: „Marco hat eine Entscheidung gefällt, die vertraglich vereinbart war. Marco hat nichts falsch gemacht. Ich trage die Verantwortung. Eine Entscheidung, die völlig legitim ist. Es ist Marco und mir sehr schwergefallen. Die Gespräche waren sehr emotional. Es wird bis zum 30. Juni weiterlaufen. Er ist eine Person, die ich über alle Maßen schätze. Die Entscheidung ist in der Woche nach dem Köln-Spiel gefallen. Ich habe gekämpft, das ist mein Job. Ich habe die Entscheidung weit vor Montag erfahren. Alles, was als hektisch und unruhig beschrieben wurde, sind Lügen. Wir haben das alles mannhaft hingenommen. Ich bin schockiert, wie man dumpf und dumm Kommentare in Social Media aufnehmen kann. Es entsteht Wut, Hass und Zorn aufgrund von Thesen, die überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen. Es ist nicht eine Sekunde darüber nachgedacht worden, ob Marco freigestellt wird. Wir haben drei Möglichkeiten, was Großes zu schaffen. Ich erwarte, dass wir zusammen das Schiff in einen Hafen bringen, in dem wir was zu feiern haben. Dann werden uns Protagonisten verlassen und wir werden neue Protagonisten haben.“

9:36 Uhr: Rose zu seinen Beweggründen: „Es ist die Aufgabe Borussia Dortmund, die mich reizt. Es kam ein bisschen Druck in die Sache. Am Ende steht eine Entscheidung, die aus einem Gefühl heraus getroffen wurde.“

9:35 Uhr: Jetzt geht's los. Die PK wurde angesichts des Rose-Wechsels um einen Tag vorgezogen.

9:34 Uhr: Noch lassen die Protagonisten auf sich warten...

Vor Beginn: Am Samstag (15:30 Uhr) trifft die Borussia in der Bundesliga auf Mainz 05. Es ist jedoch zu erwarten, dass diese Partie bei der Pressekonferenz nur eine untergeordnete Rolle spielt. Roses Wechsel zum BVB und die enttäuschte Reaktion von Eberl und der Mannschaft dürften im Mittelpunkt stehen.

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