Sieg gegen Düren: Nur zwei Bayern-Neuzugänge mit Stammplatz-Ambitionen

von Tobias Feldhoff
2 min.
Eric Maxim Choupo-Moting feierte gegen Düren sein Pflichtspiel-Debüt @Maxppp

Beim 3:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen tapfer kämpfende und durchaus mutige Dürener gab sich der FC Bayern trotz zahlreicher Schonungen keine Blöße. Fünf Neuzugänge berief Hansi Flick in die Startelf. FT hat die Stammplatz-Chancen der neuen Bayern-Stars beleuchtet.

Alexander Nübel (24): Erwartungsgemäß bekam die neue Nummer zwei der Bayern nicht besonders viel auf den Kasten. Dürens erste Chance machte er sicher zunichte, danach war er zumeist als Aufbauspieler gefragt. Eine Disziplin, die er prinzipiell sehr gut beherrscht. Ähnlich wie bei Neuer geht es aber auch bei Nübel darum, das richtige Maß zu finden.

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Die Eignung als verlässlicher Backup und potenzieller Nachfolger des deutschen Torwart-Riesen ist ohne Frage vorhanden – auch wenn die Partie gegen Düren darüber nur unzureichend Auskunft gab. Die Frage, die sich stellt: Wie viel Spielpraxis wird Nübel in den kommenden zwei bis drei Jahren bei den Bayern erhalten?

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Bouna Sarr (28): Bis zu seiner Vorbereitung zum 1:0 durch Choupo-Moting agierte der neue Rechtsverteidiger sehr fahrig, leistete sich Stockfehler und einige Fehlpässe. Und auch im Anschluss ließ sich zumindest erahnen, dass seine Stärken eher im athletischen als im strategischen Bereich liegen.

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Eine spielerische Verstärkung der Marke Sergiño Dest ist Sarr nur bedingt. In puncto Schnelligkeit und Präsenz könnte der Franzose aber durchaus seinen Teil beitragen. Nach aktuellem Stand winkt ihm bis auf weiteres die Rolle als Backup hinter Benjamin Pavard.

Marc Roca (23): Das strategische Gespür beim jungen Spanier ist sofort sichtbar. Gegen Düren versuchte der Linksfuß, das Spiel an sich zu reißen. Mal holte er sich den Ball auf Innenverteidiger-Höhe ab, dann stahl er sich zwischen die Linien der Dürener.

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Sein Einfluss auf das Bayern-Spiel war also durchaus prägend, ohne die ganz große Eleganz und Dominanz seines Landsmanns Thiago auszustrahlen. Stammspieler-Potenzial bringt Roca mit, muss sich beim Triple-Sieger aber erst einmal einfinden.

Douglas Costa (30): Seine Rückkehr steht aufgrund der einstigen „Söldner“-Anschuldigungen unter besonderen Vorzeichen. Den ersten sportlichen Auftritt meisterte Costa dann aber mit Bravour. Mit schneller Drehung und starkem Pass in die Tiefe leitete der Brasilianer das 1:0 ein.

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Und auch danach war er gemeinsam mit Nachwuchsstar Jamal Musiala der größte Unruheherd für die Dürener Defensive. Seine geschmeidigen Bewegungen und der wuchtige Antritt sind nach wie vor Weltklasse. Vorerst dürfte er von Flick dennoch als vierter Mann hinter Leroy Sané, Serge Gnabry und Kinsgley Coman eingeplant sein.

Eric Maxim Choupo-Moting (31): Ein Weltklasse-Wandspieler wie Robert Lewandowski ist der Kameruner nicht – das wusste man beim FC Bayern allerdings auch vorher. Seine Stärken hat Choupo-Moting eher im Eins-gegen-Eins sowie in den Läufen zwischen und hinter die Verteidigungslinien des Gegners.

In der Partie gegen Düren war er mit zwei Treffern und einem herausgeholten Elfmeter Bayerns entscheidender Mann. Er nahm also genau jene Rolle ein, die man für ihn vorgesehen hat: Bei Bedarf einspringen und knipsen. In den wichtigen Spielen der anstehenden Saison winkt voraussichtlich ein Bankplatz.

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