Wintertransfer: Abwehr-Ass aus Russland in die Bundesliga?
Toni Sunjic spielt bei Kuban Krasnodar eine starke Saison. Der Bosnier würde am liebsten schon im Winter in eine Top-Liga wechseln. Interesse signalisieren Klubs aus der Bundesliga. Doch Krasnodar will den Innenverteidiger, der erst im Sommer kam, ungern schon wieder ziehen lassen.

Dass man in der russischen Premier Liga gut verdienen kann, hat schon so manchen ambitionierten Profi gelockt. Auch das sportliche Niveau ist durchaus ansehnlich. Zur großen Bühne taugt die nationale Meisterschaft allerdings nicht. Was außerhalb von Moskau und St. Petersburg geschieht, wird in Europa wenig beachtet, seitdem das Millionenprojekt Anzhi Makhachkala fehlgeschlagen ist. Spieler, die in ihren Heimatländern beachtet werden wollen, müssen den Schritt in eine renommiertere Liga wagen.
So auch der bosnische Innenverteidiger Toni Sunjic, der seit dem Sommer bei Kuban Krasnodar sein Geld verdient. Dass der Klub aus dem äußersten Südwesten Russlands in der Tabelle Rang vier belegt, ist auch der Verdienst des 25-Jährigen, der ausnahmslos gute Leistungen bringt. Stars wie Edin Dzeko (Manchester City) oder Miralem Pjanic (AS Rom) stehen in der Gunst der Bosnier dennoch wesentlich höher. Trotz inzwischen elf Länderspielen bleibt Sunjic in seinem Geburtsland eine Randerscheinung.
Dies hat zur Folge, dass der robuste 1,92 Meter-Riese schon bald den nächsten Schritt wagen möchte, möglichst im Winter. Interesse signalisieren laut dem russischen Magazin ‚championat.ru‘ in erster Linie Vereine aus der Bundesliga. Der Hamburger SV, der SC Freiburg und der VfB Stuttgart werden genannt.
Doch Kuban hegt bislang keine Absicht, seinen Leistungsträger abzugeben. Warum auch? Schließlich ist der Vertrag bis 2017 datiert. „Es gibt viele Klubs, die an unseren Spielern interessiert sind. Aber ein Abschied von Sunjic steht nicht bevor“, stellt Krasnodars Pressesprecher Vyacheslav Ivanov klar, „wenn es ein Interesse gibt, heißt das noch nicht, dass der Transfer auch stattfinden wird.“ Ob prinzipielle Gesprächsbereitschaft besteht, ist zurzeit offen. Bis das Transferfenster im Januar öffnet, sind noch zwei Monate Zeit.
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