Stark gegen Augsburg: Brandt-Leistung mehr als ein Strohfeuer?

von Tobias Feldhoff
1 min.
Julian Brandt im Duell mit Daniel Caligiuri @Maxppp

Gegen den FC Augsburg erzielte Julian Brandt den Siegtreffer. Insgesamt zeigte sich der Offensivmann formverbessert. Beim BVB ist man überzeugt, dass das Sorgenkind nun stabiler wird.

Die Qualitäten von Julian Brandt sind schwer zu greifen. Technisch verfügt der Rechtsfuß über eine gewisse Brillanz, hat aber erkennbare Schwächen in der Ballverarbeitung auf engem Raum. Dazu hat Brandt die Fähigkeit, mit großer Dynamik in freie Räume zu stoßen, lässt sich auf dem Weg dahin aber oft viel zu einfach von einem Gegenspieler abdrängen.

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In den vergangenen Monaten bekamen die Fans von Borussia Dortmund vor allem die fußballerisch labile Seite des ehemaligen Leverkuseners zu sehen. Dass Brandt dann zudem die passende Körpersprache vermissen ließ, wenn ihm mal wieder eine gewagte Aktion misslang, brachte ihm mitunter den Unmut des schwarz-gelben Anhangs ein.

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Stark gegen Augsburg

Am Samstag 2:1 gegen den FC Augsburg warf der 35-fache Nationalspieler dann erstmal seit längerer Zeit viel von seinem Phlegma über Bord. Vor seinem Siegtreffer agierte Brandt zielstrebig und entschlossen. Und auch darüber hinaus war der 25-Jährige präsent, führte Zweikämpfe und leistete sich ausgesprochen wenige überflüssige Ballverluste.

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„Julian hat sich in der Vorbereitung einiges erarbeitet. Das zeigt, dass er in dieser Saison etwas vorhat“, sagt Sebastian Kehl gegenüber dem ‚kicker‘. Der BVB-Lizenzspielerleiter sieht Brandts Entwicklung „positiv“, erkenne aber noch Potenzial, das „er noch weiter ausschöpfen kann“.

Brandt in der Bringschuld

Der so oft Gescholtene selbst verweist auf Trainer Marco Rose, der im Umgang mit Brandt offenbar den richtigen Ton trifft: „Marco gibt mir ein Riesenvertrauen. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Wir verstehen uns gut. Er spricht aber auch die Dinge an, die ihm nicht gefallen.“

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Für Brandt gilt es nun, dieses Vertrauen konstant zurückzuzahlen. Die Schwierigkeit dabei liegt darin, dem Freigeist die Spielfreude zu belassen, ohne dabei Grundaspekte des Fußballs aus den Augen zu verlieren. Lucien Favre und auch Edin Terzic sind an dieser Aufgabe auf lange Sicht gescheitert, Rose will den Schlüssel unbedingt finden.

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