Pep kämpft: City-Juwel schießt sich ins Schaufenster
Seit jeher gilt Brahim Díaz als eines der größten Offensivtalente überhaupt. Bei Manchester City hat es der Spanier jedoch angesichts der enormen Konkurrenz schwer. Ein Wechsel steht im Raum.

Eigentlich war es nicht mehr als ein gewöhnlicher Pflichtsieg. Mit 2:0 behauptete sich Manchester City am gestrigen Donnerstagabend gegen den FC Fulham und zog ungefährdet ins Viertelfinale des englischen Ligapokals ein. Da aber ein Spieler in die Hauptrolle schlüpfte, der in der Regel unter dem Radar von Pep Guardiola schwebt, hatte der Abend doch seine ganz eigene Geschichte.
On to the last eight! Well done @Brahim #inSané #LS19 @ManCity @Carabao_Cup pic.twitter.com/Y4nDtucTH5
— Leroy Sané (@LeroySane19) 1. November 2018
Mit seinen Treffern in der 19. und 65. Minute avancierte Brahim Díaz zum Matchwinner. Jener Díaz, der mittlerweile schon seit über fünf Jahren für City spielt und stets als Ausnahmetalent gehandelt wird. Jetzt, mit 19 Jahren, will der Spanier endlich den Sprung zum wichtigen Bestandteil schaffen. Doch er hat keinen einfachen Stand bei den Skyblues.
Prominente Konkurrenz
Mit Kevin De Bruyne, David Silva, Ilkay Gündogan, Phil Foden und Oleksandr Zinchenko ist die Konkurrenz im zentral-offensiven Mittelfeld schier übermächtig. Und auch auf den Flügeln ist City hochkarätig besetzt. Entsprechend fällt Díaz in aller Regelmäßigkeit durchs Raster. Weder in der Premier- noch in der Champions League stand der Linksfuß in der aktuellen Saison im Kader.
I always wondered how it would sound having my name chanted from the stands after scoring a goal. Now I have done it. Twice. And it’s unreal. Thank you for all your messages! On to the next round! pic.twitter.com/Qd8auCCVCq
— Brahim (@Brahim) 1. November 2018
Entsprechend gut tat Díaz der Doppelpack gegen Fulham. Darüber hinaus konnte er sich endlich nochmal ins Schaufenster stellen. An Interessenten mangelt es aber ohnehin nicht. Zuletzt brachte ‚ESPN‘ den U19-Nationalspieler auch mit Borussia Dortmund in Verbindung. In der Favoritenrolle befindet sich dem ‚Telegraph‘ zufolge aber niemand geringeres als Real Madrid.
Guardiola will kämpfen
Auch wenn Guardiola häufig keinen Platz für Díaz findet, will er das Toptalent dennoch behalten. Nach dem Fulham-Spiel sagte der Coach: „Wir werden absolut alles unternehmen, um Brahim bei uns zu halten. Aber er entscheidet. Wir wollen, dass er bleibt. Doch am Ende liegt es nicht in unserer Hand.“ Der Hintergrund: Díaz‘ Vertrag läuft am Saisonende aus. Als ablösefreier Spieler ist er selbstredend besonders interessant – für jeden Klub der Welt.
Kann sich der 1,70-Meter-Mann bei seinen nächsten Auftritten im Ligapokal weiter empfehlen, dürfte die Schlange der Interessenten länger und länger werden. Sein Arbeitspapier bei City will Díaz nach jetzigem Stand nicht verlängern. Die Gründe sind plausibel. Die nächste wichtige Stufe auf der Karriereleiter lautet nun mal Spielpraxis. Ob in Manchester oder anderswo, dürfte für das Toptalent zweitrangig sein.
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