FT-Kurve La Liga

Alonso unter Druck | Flicks Meisterplan

Während sich Xabi Alonso beim Ligaauftakt von Real Madrid zum ersten Mal als neuer Trainer bei einem Pflichtspiel im Santiago Bernabéu präsentieren darf, möchte der hochambitionierte Hansi Flick den Königlichen mit seinem FC Barcelona bereits vom Start weg enteilen.

von Martin Schmitz
3 min.
Die FT-Presseschau vom 19.08.2025 @Maxppp

Der Beginn einer neuen Ära

Wenn Xabi Alonso am heutigen Dienstagabend (21 Uhr) beim Ligaauftakt von Real Madrid gegen CA Osasuna auf der Bank Platz nimmt, geht der Ernst seiner neuen Aufgabe für den 43-Jährigen so richtig los. Der Druck, der vor der Partie auf dem Basken lastet, ist immens, denn die Anhänger der Königlichen erwarten Großes vom Rückkehrer. Unter dem Titel „Premiere im Bernabéu“ analysiert die ‚as‘: „Es ist nicht nur der erste Tag der Saison, sondern auch der Beginn einer neuen Ära für Madrid.“ Die ‚Marca‘ wird noch deutlicher: „Ein Meister seines Fachs kehrt zurück und will eine neue Ära begründen. Die Geschichte von Xabi Alonso und dem Bernabéu wird elf Jahre nach seinem bitteren Abgang fortgesetzt. Die Fans der Blancos sind bereits voller Vorfreude.“

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2014 hatte der langjährige Mittelfeldspieler der Madrilenen den Klub verlassen und sich dem FC Bayern angeschlossen, nachdem Toni Kroos ihn aus der Stammelf verdrängt hatte. „Heute Abend, 4125 Tage später, wird das, was so abrupt zerbrochen ist, wiedergeboren. Die Erwartungen an ihn sind ab heute Abend sehr hoch. Das gilt für jeden Trainer von Real Madrid, aber noch mehr, wenn sein Vorgänger der Trainer ist, der dem Verein die meisten Titel beschert hat. Ancelotti ging mit 15 Titeln und übertraf damit den bis dahin unantastbaren Miguel Muñoz“, so die ‚Marca‘. Alonso selbst gab sich auf der Pressekonferenz vor der Partie gewohnt gelassen: „Wir sind alle gespannt, voller Vorfreude und können es kaum erwarten, dass die Saison endlich beginnt. Es waren zwei kurze, aber intensive Vorbereitungswochen. Wir wollen endlich ins Bernabéu. Das erste Spiel ist aus vielen Gründen immer wichtig. Jetzt ist es endlich soweit.“

„Shit November“ vermeiden

Alonsos größter Widersacher dürfte in dieser Saison der amtierende Meister FC Barcelona mit seinem deutschen Trainer Hansi Flick sein. Dieser möchte sich nicht auf dem nationalen Triple der Vorsaison ausruhen und mahnt seinen Kader zu Disziplin und Gier, wie die ‚Mundo Deportivo‘ beschreibt: „Der Trainerstab will von Beginn der Liga an ein hohes Niveau vorgeben, um sich an der Tabellenspitze zu etablieren. Daher zeigte sich Flick nach dem 3:0-Sieg gegen RCD Mallorca am Samstag im Interview unzufrieden.“ Barça hatte trotz doppelter Überzahl die ganz große Torgefahr über weite Strecken der Partie vermissen lassen. Der Erfolgscoach wisse, dass die ersten Wochen der Saison bereits vorentscheidend sein können.

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„Real Madrid und Atlético Madrid haben zusammen fast 400 Millionen Euro in ihre Kader investiert, was von vornherein den besonderen Wunsch beider Vereine bestätigt, den Meister zu entthronen. Barça hat jedoch einen Vorteil: Die Mannschaft hat eine lange Vorbereitungsphase hinter sich, im Gegensatz zu Real Madrid und Atlético, deren Teilnahme an der Klub-Weltmeisterschaft ihnen ein völlig anderes Szenario beschert hat, das in gewisser Weise neu und noch nicht absehbar ist“, so die ‚MD‘. Bereits im vergangenen Jahr startete die Flick-Truppe mit elf Siegen aus den ersten zwölf Ligaspielen. In der Vorweihnachtszeit ereilte die Katalanen jedoch eine extreme Schwächephase mit nur fünf Punkten aus sieben Spielen. Den berühmten „Shit November“, wie Flick ihn damals nannte, gilt es in dieser Saison auf jeden Fall zu vermeiden.

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