In München holt Harry Kane seinen ersten Titel, während die Gegenwart bei Raphinha beinahe ganz anders ausgesehen hätte. FT sondiert die Presse zum Wochenstart.

Der Fluch ist besiegt
In England wird kollektiv aufgeatmet. Lange Zeit galt Harry Kane im Mutterland des Fußballs als verflucht. Schließlich hatte der Stürmer bis zum gestrigen Sonntag nicht einen einzigen Titel im Fußball gewonnen. Nicht nur mit Tottenham Hotspur scheiterte der 31-Jährige mehrfach nur knapp, dasselbe Schicksal ereilte ihn auch mit der englischen Nationalmannschaft sowie in seinem ersten Jahr beim FC Bayern. Nun scheint der Bann gebrochen.
Ein Umstand, der natürlich in der englischen Presse für Aufsehen sorgt. Die ‚Sun‘ traut ihren Augen kaum: „Könnt ihr es glauben?“ Wobei das englische Wort „Can“ kurzerhand mit „Kane“ ersetzt wird. In der ‚Daily Mail‘ und dem ‚Mirror‘ heißt es nur, dass die Durststrecke „endlich“ vorbei ist, wobei das besagte Wort extra fett unterstrichen wird. In England wird man hoffen, dass Kane nun auch mit den Three Lions Silberware gewinnen kann.
La Dolce Vita statt Copacabana?
Für den FC Barcelona spielt Raphinha derzeit die Sterne vom Himmel. Der Flügelspieler ist Teil der herausragenden Offensive der Katalanen, dank der man weiterhin Chancen auf das Triple hat. Auch in der brasilianischen Nationalmannschaft erfreut man sich an den Fähigkeiten des Linksfußes. Dies hätte jedoch auch anders kommen können.
Wie die ‚Gazzetta dello Sport‘ berichtet, warb der italienische Verband im Jahr 2020 intensiv um Raphinha, dessen Vater die italienische Staatsbürgerschaft besitzt. Ein Unterfangen, das auch schon bei Jorginho und Emerson von Erfolg gekrönt war. Raphinha entschied sich jedoch für die Seleção, die Squadra Azzurri gewann auch ohne den Ballon d’Or-Kandidaten die Europameisterschaft 2021.
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