Im Streit mit dem FC Barcelona springt der Verband für spanische Fußballer Marc-André ter Stegen zur Seite, während Real Madrid mal wieder auf die Tränendrüse drückt. FT sondiert die Presse zur Mitte der Woche.

Ein Hoch auf den Datenschutz
Der Streit zwischen Marc-André ter Stegen und dem FC Barcelona ist längst eskaliert. Nachdem sich ein Wechsel im laufenden Transferfenster aufgrund einer Rückenverletzung des Keepers zerschlagen hat, hoffen die Katalanen auf eine möglichst lange Ausfalldauer, um dessen Gehalt für die Registrierung der Neuzugänge verwenden zu können. Dafür brauchen sie allerdings die Unterschrift des Deutschen unter den medizinischen Report, der an La Liga geschickt werden soll. Ter Stegen weigert sich jedoch und sieht sich mit einem Disziplinarverfahren seitens der Blaugrana konfrontiert. Nun erfährt er Unterstützung.
Wie ‚Cadena SER‘ berichtet, kommt diese vom Verband für spanische Fußballer (AFE). Der AFE hat sich bereits mit dem 33-Jährigen in Verbindung gesetzt und ihm Hilfe zugesagt. Zudem sind sie der Ansicht, dass das Disziplinarverfahren nichtig ist, da das Datenschutzgesetz über allem steht. Der medizinische Report ist also allein ter Stegens Sache, zur Teilung ist er nicht verpflichtet. Barça dürften diese Äußerungen überhaupt nicht schmecken, schließlich drängt die Zeit. Die Registrierung droht zu einem erneuten Fiasko zu werden, der Sündenbock ist mit MAtS bereits gefunden.
Heult leise
Real Madrid und La Liga sind sich nicht grün. Insbesondere auf deren Boss Javier Tebas sind die Königlichen überhaupt nicht gut zu sprechen, schließlich lässt sich der Spanier von diesen nicht auf der Nase herumtanzen. Theatralische Beschwerden über die Schiedsrichteransetzungen fanden in der vergangenen Saison ebenso wenig Gehör wie zu wenig Pause zwischen einzelnen Spielen. Letzteres ist nun auch wieder der Grund für die neueste Real-Beschwerde.
Laut der ‚Marca‘ echauffieren sich die Blancos über die zu kurze Pause zwischen ihrem letzten Klub-WM-Spiel am 10. Juli und dem Start in La Liga am 19. August. Auf dem vereinseigenen Sender ‚RMTV‘ heißt es sogar dramatisch: „Die Liga 2025/26 beginnt verfälscht, verändert und manipuliert.“ Eine Beanstandung, die La Liga vollkommen kalt lässt. In den sozialen Netzwerken holt Tebas indirekt zum Gegenschlag aus. Er berichtet ausführlich über ein Verfahren gegen Ex-La Liga-Präsident Cristóbal Montoro wegen Begünstigung von Unternehmen. Zwar nennt Tebas Real nicht explizit, die ‚Marca‘ will jedoch eine eindeutige Botschaft an Real-Präsident Florentino Pérez verstanden haben.
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