Einige der größten Klubs Europas suchen gerade nach Verstärkung für die Abwehr. Sie alle landen dabei beim selben Namen: Abdukodir Khusanov.
„Er wird in den kommenden Jahren zu den besten fünf bis zehn Innenverteidigern der Welt gehören“, urteilt der französische Journalist Aurélien Macedo über Abdukodir Khusanov vom RC Lens. Kein Wunder also, dass sich gerade zwei der größten Klubs des Kontinents um den spannendsten Innenverteidiger auf dem Markt streiten. FT stellt ihn vor.
Werdegang
Khusanov beschritt bisher einen steilen, aber auch ungewöhnlichen Karriereweg. Über seine Heimat Usbekistan ging es für den Innenverteidiger erst nach Belarus zu Energetik Minsk und von dort nach einer Saison schon weiter nach Frankreich zum RC Lens. Mittlerweile ist der 20-Jährige dort Stammspieler und hauptverantwortlich dafür, dass sein Team die zweitbeste Abwehr der Ligue 1 stellt.
Spielstil
Foot Mercato-Redakteur Macedo, der Khusanov Woche für Woche bei der Arbeit zusieht, erklärt: „Er ist schnell, technisch sauber, hat ein gutes Stellungsspiel, antizipiert gut, hat ein gutes Kopfballspiel.“ Zudem sei Khusanov „selbstbewusst, er strahlt schon jetzt eine gewisse Autorität auf dem Feld aus.“ Das wiederum ist aber auch die große Schwäche des Spielers: „Manchmal übertreibt er es mit einem Übermaß an Selbstvertrauen.“
Zukunft
Lens ist bereit, Khusanov noch in diesem Winter zu verkaufen, daraus machen die Verantwortlichen keinen Hehl. Die Nordfranzosen erhoffen sich eine Ablöse deutlich über 25 Millionen Euro. An Interessenten mangelt es nicht.
Die Interessenten
Nach FT-Informationen aus Frankreich sind drei Spuren in diesem Winter besonders heiß: Die Khusanov-Seite um Starberater Jorge Mendes traf sich zuletzt mit Manchester City, auch Lens-Vertreter waren dabei. Zudem ist Real Madrid, das wie City dringend Abwehrverstärkung braucht, sehr an Khusanov interessiert. Genau wie Newcastle United, das insbesondere dann gute Karten hat, wenn sich der usbekische Nationalspieler für einen Karrierezwischenschritt entscheidet. In diesem Fall hätten dann auch die nach FT-Infos interessierten Bundesligisten Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund eine Chance.
Ebenfalls im Außenseiter-Rennen dabei sind Paris St. Germain, die SSC Neapel und Juventus Turin. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass Khusanov noch in diesem Winter bei einem der Giganten City oder Real aufschlägt.
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