20 Vereine haben zugesagt: Der Super League-Plan wird konkret

von Dominik Schneider - Quelle: Ouest France
1 min.
Anas Laghrari mit Real-Präsident Florentino Perez bei einem Bankett @Maxppp

In das umstrittene Projekt Super League kommt allmählich Tempo rein. Inzwischen haben die Initiatoren angeblich 20 Vereine von einer Teilnahme überzeugen können.

Die Pläne zur Super League nehmen konkretere Formen an. Der von großen Teilen der Fußballfans abgelehnte Zusammenschluss mehrerer Vereine zu einer neuen Eliterunde könnte tatsächlich Wirklichkeit werden. Im Interview mit ‚Ouest France‘ zeigt sich Anas Laghrari, Mitbegründer von A22 Management, jenem Unternehmen, das die Super League fördert, zuversichtlich.

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„Seit dem 21. Dezember haben wir mit rund fünfzig verschiedenen Vereinen gesprochen. Etwa zwanzig von ihnen sind von dem Projekt sehr, sehr überzeugt“, fasst Laghrari den aktuellen Stand zusammen. Namen nennt der Funktionär keine, da er die Vereine „nicht bloßstellen“ möchte. Das habe auch damit zu tun, dass Gespräche mit weiteren potenziellen Partnern laufen.

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Klubs warten richtigen Moment ab

„Wir sind sehr damit beschäftigt, mit verschiedenen Vereinen, Fanverbänden, Spielern und Menschen zu sprechen, die täglich mit Fußball zu tun haben“, erläutert der Unternehmer. Warum sich bisher außer den bekannten Befürwortern Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin noch kein Klub zum Super League-Projekt positiv geäußert hat, sei ganz logisch.

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Gegenüber Laghrari habe ein Vertreter eines zugewandten Klubs erklärt, warum man sich öffentlich mit einer Stellungnahme gegen das Projekt ausgesprochen habe, obwohl man offen dafür sei: „Es ist genau das Gleiche, als würde man einen Trainer für den Job bestätigen und ihn in den folgenden Wochen entlassen.“ Das bedeutet wohl, dass einigen Fans noch ein blaues Wunder bevorstehen könnte.

Kostenloses Streaming-Modell?

Um auf die Bedürfnisse der Zuschauer einzugehen, plane man ein kostengünstiges Streaming-Modell bei einem Anbieter mit Namen Unify. Das Grundprodukt soll kostenlos bleiben, beteuert Laghrari. Dieses werde über Werbung finanziert. Allerdings wolle man auch eine werbefreie Variante anbieten, die maximal zehn Euro pro Monat kosten wird: „Warum 40, 50, 60 oder 170 Euro pro Monat bezahlen wie in Spanien, um Fußball schauen zu können, wenn man es umsonst tun kann?“

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