Drei BVB-Hoffnungen bei Silva
Viel wurde über Fábio Silva gesprochen und berichtet. Bald darf er dann auch im BVB-Trikot zeigen, was in ihm steckt.

Ende August zahlte Borussia Dortmund 22,5 Millionen Euro Ablöse für Fábio Silva an die Wolverhampton Wanderers. Am morgigen Samstag (15:30 Uhr) im Spiel bei Mainz 05 steht der Stürmer dann auch erstmals im Kader. Eine Adduktoren-Operation im Sommer verdammte den portugiesischen Nationalspieler bislang zum Zuschauen.
Jetzt kann es aber losgehen für Silva – der BVB erhofft sich sportlich eine Menge vom 23-Jährigen:
Entlastung für Guirassy
Laut Trainer Niko Kovac ist Silva „auf der Neun zu Hause“ – da spielt mit Serhou Guirassy (29) Dortmunds aktuell größter Star. Der Torjäger ist zwar weiter unantastbar, hat mit Silva jetzt aber einen Vertreter von Format. Schonung bei Wehwehchen ist durch den Neuzugang vorstellbarer als zuvor.
Dazu passt Kovacs Beschreibung: „Fábio ist ein Spieler, der mit dem Rücken zum gegnerischen Tor sehr gut spielt, der den Ball halten und ablegen kann und das Spielen-und-gehen beherrscht.“ Genau wie Guirassy also. An dessen Torquote kam Silva bislang aber noch nirgendwo heran.
Allrounder für die Doppel-Zehn
Silvas großer Vorteil ist seine Vielseitigkeit, die es ihm erlaubt, im Dortmunder 3-4-2-1-System alle Offensivpositionen bekleiden zu können. Kovac sagt: „Er ist ein spielender Stürmer, der technisch sehr stark ist. Er ist sehr ballsicher.“ Dadurch kann Silva auch um Guirassy herum agieren.
Außerdem bietet der Rechtsfuß dank seiner hohen Geschwindigkeit auch einen guten Tiefgang an. Einziges Problem: Mit Maxi Beier (22), Karim Adeyemi (23), Julian Brandt (29) und Carney Chukwuemeka (21) gibt es noch vier weitere ambitionierte Bewerber für die beiden Plätze hinter Guirassy. Die Konkurrenz für Silva ist also groß und namhaft.
Arbeiter fürs Team
Das Komplettpaket Silva hat aber noch einen weiteren Pluspunkt zu bieten: Er ist eine echte Arbeitsbiene. Zumindest laut Kovac, der meint: „Er läuft viel und arbeitet für die Mannschaft.“ Eigentlich eine Grundsätzlichkeit, an die andere BVB-Spieler aber immer wieder mal erinnert werden müssen.
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